Rezension

Langatmig und mit unbefriedigendem Ende

Die Anstalt - John Katzenbach

Die Anstalt
von John Katzenbach

Klappentext:
Das Böse. Das Grauen. Die Klinik.
Vor zwanzig Jahren, als junger Mann, ist Francis Petrel gegen seinen Willen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Mehrere Jahre hat er dort zugebracht – bis die Anstalt nach einer Mordserie geschlossen wurde. Noch immer hört Francis Stimmen, nimmt Medikamente. Die Erinnerung an die traumatischen Geschehnisse von damals ängstigt ihn, und er beginnt aufzuschreiben, was er erlebt hat – mit Bleistift, auf den Wänden seiner Wohnung. Wer war der mysteriöse »Engel des Todes«, der damals sein Unwesen trieb? Gibt es ihn überhaupt? Oder existiert er nur in Francis’ Schreckensphantasien?

Der Autor:
John Katzenbach, geboren 1950, war ursprünglich Gerichtsreporter für den "Miami Herald" und die "Miami News". Bei Droemer Knaur sind inzwischen zahlreiche Kriminalromane von ihm erschienen, darunter die Bestseller "Das Opfer", "Das Rätsel", "Die Anstalt", "Der Patient" und "Der Professor". Zweimal war Katzenbach für den Edgar Award nominiert. Er lebt mit seiner Familie in Amherst im Westen des US-Bundesstaates Massachusetts.

Meine Meinung:
John Katzenbachs "Der Patient" habe ich immer noch als ausgeklügelten und wahnsinnig spannenden Psychothriller in Erinnerung, "Die Anstalt" ist meilenweit davon entfernt.
Ich habe bis zum Ende durchgehalten und wirklich jede Seite gelesen, aber es war kein Spaß.
Katzenbach feilt alles bis zum Letzten aus, baut Spannung auf, lässt dann aber Einiges in Ungereimtheiten verfallen. Sicher besitzt das Buch eine bildhafte Sprache, man hat ein Vorstellungsvermögen, man leidet mit Francis und den anderen Figuren mit und ist gespannt, wer nun der Engel sein könnte. Leider muss ich im Nachhinein sagen, dass ich mehr erwartet hätte.
Am Ende blieben viele Fragen für mich offen.

Schade. 2 Sterne.