Rezension

Langatmig und wirr - leider keine Empfehlung

Wer war Alice
von T. R. Richmond

Bewertet mit 2 Sternen

Das Buch hat mich leider enttäuscht. Der Klappentext klang wunderbar und in meinem Kopf wäre da viel möglich gewesen. Allerdings ist der Stil des Autors nichts für mich.

Alice ist eine junge Studentin, die nach einem Abend in diversen Kneipen stirbt. War es Selbstmord oder wurde sie getötet?
Professor Cooke, der an der ehealigen Uni von Alice unterrichtet, möchte dieses Rätsel lösen. Er sammelt in Gesprächen mit ihren Freunden und im Netz nach Infos über Alice, all dies wird im Buch zusammen getragen. Gespickt werden diese Infos noch mit Briefen von Cooke an seinen besten und quasi einzigen Freund.

Diese Briefe sind wirr. Wirr und langweilig. Sie bringen die Handlung nur mäßig nach vorne und sind dazu noch sehr lang. Der Professor ist ein Kauz, aber einer, der keinerlei Charme besitzt, der ihn sympathisch machen sollte. Die zusammen getragenen Infos passen nicht immer zueinander, denn jeder Mensch hat Alice anders gesehen. Das ist auch gut und richtig so, auch, dass man immer verschiedene Vermutungen hat, wer Alices Tod eventuell zu verschulden hat. Wenn es denn kein Selbstmord war.

Am Ende der Lektüre weiß ich, wer Alice war und wie sie gestorben ist, aber der Weg dahin war mühsam. Schade, das Buch konnte mich nicht überzeugen.