Rezension

~ langatmig ~ vorhersehbar ~ fehlender Charme zum Besonderem

Küsse in luftiger Höhe (Tales of Chicago 4) - Mila Summers

Küsse in luftiger Höhe (Tales of Chicago 4)
von Mila Summers

Bewertet mit 2.5 Sternen

"Küsse in luftiger Höhe" von Mila Summers ist der vierte Band der "Tales of Chicago-Reihe", einer Rapunzeladaption, die Romantik und Magie versprach, mich allerdings nicht begeistern konnte. Fehlende Spannung und mangelndes Gefühl brachten mir die Story einfach nicht nahe und der Lesegenuss blieb aus. ~ langatmig ~ vorhersehbar ~ fehlender Charme zum Besonderem

Klappentext:
Miranda Honeychurch ist ein klassischer Beziehungspechvogel. Irgendwie gerät sie immer an den Falschen. Dann trifft sie auf Noah, der ihr bei einem Brand das Leben rettet. Die Tatsache, dass er für sie sein Leben aufs Spiel setzt, lässt ihr Herz höherschlagen – doch der Feuerwehrmann würdigt sie nach dem gefährlichen Einsatz keines Blickes mehr und lässt sich sogar verleugnen. Hals über Kopf kehrt sie Chicago den Rücken, obwohl der Gedanke an Noah sie bis in ihre Träume verfolgt. Mit ihrer Freundin Emily bricht sie zu einem Roadtrip auf, bei dem sie mehr findet, als sie zu hoffen gewagt hat. Und dennoch quält sie eine Frage: Was für ein Geheimnis verbirgt Noah hinter den ozeangleichen Augen?  

Zum Buch:
Die Buchgestaltung wurde dem Stil an die ersten drei Bände angepasst und es gibt den ersten Hinweis zur Märchenadaption von Rapunzel. Das Mädchen finde ich wieder richtig niedlich, doch der Feuerwehrmann passt nicht einhundert Prozent in das Gesamtbild. Farblich wirkt er sehr schwach im Gegensatz zu den restlichen, ausdrucksstarken Farbnuancen, was ich sehr schade finde.

Erster Satz:
"Du willst, dass wir Freunde bleiben?"

Meine Meinung:
Dies ist der vierte Teil der "Tales of Chicago-Reihe" von Mila Summers, auf welchen ich mich sehr gefreut habe und mich schlussendlich enttäuscht zurückgelassen hat.

Miranda hat kein Glück in der Liebe und wieder einmal ist eine Beziehung in die Brüche gegangen. Selbst der Feuerwehrmann Noah, der ihr bei einem Brand das Leben rettet, will nichts von ihr wissen. Dabei möchte sie sich doch nur bedanken. Warum flüchtet er nur vor ihr? Kurzentschlossen begibt sich Miranda mit ihrer Freundin Emily auf einen Roadtrip, um Noah aus dem Kopf zu bekommen, was leider gar nicht so einfach ist.

Ich war sehr neugierig auf diesen Band und muss leider sagen, dass dies für mich der schwächste Band der Reihe war - Schreibtechnisch, sowie vom Plot her.
Die Schriftstellerin Mila Summers hat einen frischen und humorvollen Schreibstil, doch auch in diesem Teil sind die Übergänge zu den nächsten Szenen sehr holprig und nicht fließend übereinandergehend. Störend fand ich einige Wort- und Satzwiederholungen, wobei ich das Gefühl bekam, diese Zeilen bereits einige Seiten vorher gelesen zu haben. Ich hatte den Eindruck, dass diese Erzählung schnell hinunter geschrieben wurde und der eigentliche Charme, den Mila Summers versprüht, ich hier nicht mehr entdecken konnte.
Sehr gut gefallen hat mir die Schreibweise aus zwei Sichten. Noah und Miranda erzählen ihre Geschichte und Gedanken.

Der Klappentext gab mir den Anschein, einen kleinen Roadtrip vorzufinden, was nicht der Fall war. Es wurde eine Reise unternommen, doch bis auf eine kleine Szene, passierte in der Richtung nichts. Der Umschlagtext macht neugierig, verrät aber fast schon die ganze Geschichte.

Der Plot ist sehr einfach gestrickt und bereits auf den ersten Seiten wusste ich, worauf es hinausläuft und die Spannung war für mich dahin. Die Geschichte plätscherte vor sich hin und erst am Ende verspürte ich eine leichte Spannung aufkommen. So schnell diese aufkam, so schnell war es dann auch schon wieder vorbei.
Die Romantik blieb für mich komplett weg, was mich sehr traurig machte. Ich habe es nicht geschafft in die Erzählung einzutauchen um mitzufühlen.

Die Charakteren sind liebenswürdig ausgearbeitet, jedoch recht flach und teilweise nicht verständlich in ihrem Handeln. Das Besondere der Reihe - die Märchenadaption habe ich hier vollends vermisst. Erst am Ende des Buches kam eine Szene auf, die ich auf das Märchen "Rapunzel" ableiten konnte. Ich habe einfach mehr erwartet!

Es gab allerdings auch Stellen, die ich gerne gelesen habe und schmunzeln konnte, doch waren diese Zeilen einfach zu wenig. Mila Summers hat es dieses Mal leider nicht geschafft, mich an ihre Story zu binden und zu begeistern.
Ich werde die Reihe trotzdem weiterverfolgen und hoffe, dass ich im nächsten Teil wieder Feuer und Flamme sein kann.

Fazit:
"Küsse in luftiger Höhe" von Mila Summers ist der vierte Band der "Tales of Chicago-Reihe", einer Rapunzeladaption, die Romantik und Magie versprach, mich allerdings nicht begeistern konnte. Fehlende Spannung und mangelndes Gefühl brachten mir die Story einfach nicht nahe und der Lesegenuss blieb aus. ~ langatmig ~ vorhersehbar ~ fehlender Charme zum Besonderem