Rezension

Langatmiger Krimi

So bitterkalt - Johan Theorin

So bitterkalt
von Johan Theorin

Johan Theorins Krimi "So bitterkalt" ist definitv eines der schwächeren Bücher des Autors. Der Klappentext klingt jedoch sehr viel versprechend, was auch der Grund für meinen Kauf war. Leider hält der Klappentext aber nicht was er verspricht.

Zur Story: Ein junger Erzieher, der die meiste Zeit nur begrenzte Aushilfsstellen bekommt, bewirbt sich auf eine Stelle in einer kleinen schwedischen Stadt. Diese Stelle ist besonders, da ein Erzieher für eine Vorschule gesucht wird, welche an eine psychatrische Klinik angebunden ist. Diese Vorschule besuchen Kinder deren Mutter oder Vater in der Klinik lebt. Den Patienten den Kontakt zu ihren Kindern zu ermöglichen soll, sowohl für das Kind als auch für den Patienten, positive Auswirkungen haben. Jan Hauger, der junge Erzieher, bewirbt sich nicht ohne Grund auf diese Stelle. Auch wenn er glänzende Zeugnisse hat gibt es dennoch eine Sache, welche er unter allen Umständen verheimlichen will. Bei einer seiner ersten Arbeitsstellen hat er, während eines Waldausflugs, einen seiner Schützlinge verloren und das nicht ganz unabsichtlich. Was aber will er unbedingt in dieser kleinen Stadt in der er keinen Menschen kennt?

Zunächst klingt die Story wirklich spannend, das Problem ist jedoch, es passiert einfach nichts. Klar, man erfährt sehr viel über das Gefühlsleben des jungen Erziehers, aber das wars dann auch schon. Alle anderen Charaktere bleiben irgendwie flach. Die anfängliche Spannung schlägt schnell in Langeweile um. Daran kann auch der "Showdown" auf den letzten Seiten, auf denen tatsächlich mal etwas passiert, nichts mehr ändern.