Rezension

Langatmiges Finale, aber dennoch ein Favorit!

Die Beschwörung des Lichts
von V. E. Schwab

Bewertet mit 4 Sternen

Magie, Intrigen, Täuschung, Abenteuer – und Piraten. »Die Beschwörung des Lichts« von V.E. Schwab ist das große Finale der Weltenwanderer-Trilogie um die vier unterschiedlichen Versionen von London. »Wie tötet man einen Gott?« Diese Frage stellen sich Lila und Kell, als die Dunkelheit ihre Heimat, das Rote London, erfasst. Osaron, die finsterste Ausgeburt des Schwarzen London, hat in kurzer Zeit die Macht in der Stadt an sich gerissen. Und er möchte vor allem eins: verehrt werden. Selbst die stärksten Magier des Reiches kommen nicht gegen ihn an, also schmieden Kell und Lila einen verzweifelten Plan. Zusammen mit dem von seiner Familie verstoßenen Piraten Emery Alucard und dem zwielichtigen Antari Holland machen sie sich auf die Suche nach einem magischen Artefakt, das selbst Osaron in die Schranken weisen kann.

Meine Meinung:

Hach, was habe ich mich auf das Ende dieser Reihe gefreut. Ich will mich nicht wiederholen, aber ich möchte zu Beginn dieser Rezension nochmal sagen, dass ich von dieser Reihe einfach nur fasziniert bin! Die Welt und die Figuren in dieser sind für mich einfach nur perfekt durchdacht und einzigartig. Die Autorin schafft es einfach immer wieder neue Welten zu erschaffen und damit ein eigenes kleines Universum auf die Beine zu stellen. Für mich ist V.E. Schwab eine Autorin, deren Bücher ich einfach immer blind kaufen würde - sogar ohne den Klappentext zu lesen. 

Aber genug der Schwärmerei, denn hier soll es um den dritten Teil der Vier-Farben-Trilogie gehen.

Ich muss leider sogar sagen, dass mich der finale Band der Trilogie nicht so richtig überzeugt hat. Die Geschichte aus Band 2 geht nahtlos weiter, aber sie zieht sich wirklich endlos hin. Teilweise passiert sehr wenig oder es werden kleine Handlungsstränge aneinander gereiht, welche die eigentliche Geschichte einfach nur in die Länge ziehen sollen. Das empfand ich als sehr anstrengend. Ich ziehe aus diesem Grund einen Stern ab und lande bei 4 Sternen. Im Endeffekt möchte ich auch gar nicht unbedingt viel mehr Erzählen, weil man vielleicht zu viel verraten könnte. Im Endeffekt geht es darum, dass Kell und Lila das rote London retten und dabei sehr viel Unterstützung von ihren Freunden und Verwandten erhalten. Wie gesagt, überzeugt die Autorin einfach mit einem wunderschönen Weltsetting und sehr einzigartigen Figuren. Die Emotionalität blieb meiner Meinung nach durch die Langatmigkeit etwas auf der Strecke. Das ist wirklich schade, aber mehr als einen Stern will ich dafür einfach nicht abziehen.

 

Fazit:

Da ich von der Idee grundsätzlich einfach sehr fasziniert bin und die Welt, in der sich Kell und Lila bewegen, einfach sehr schön konstruiert finde, kann ich eigentlich nur positive Worte verlieren. Ich muss aber einen Stern abziehen, da ich den finalen Teil der Reihe als sehr langatmig wahrgenommen habe und viele Handlungsstränge meiner Meinung nach nur dazu dienten, die Geschichte in die Länge zu ziehen. Damit lande ich bei 4 Sternen!