Rezension

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langweilig und unrealistisch

Ich bin die Nacht - Ethan Cross

Ich bin die Nacht
von Ethan Cross

Bewertet mit 1 Sternen

Inhalt:
"Lass uns ein Spiel spielen" Ackerman junior liebt es mit seinen Opfer zu spielen. Er verliert niemals. Frisch aus einer Anstalt entlaufen mordet Ackerman sich durch die Welt und sucht nach dem perfekten Gegenspieler. In Marcus scheint er ihn gefunden zu haben. Doch bis dahin liegt ein langer Weg vor ihm. Auf diesem scheint er seinen Verstand zu verlieren.
Marcus, ein Ex-Cop, zieht auf eine Ranch. Da das Leben als Polizist viele Schwierigkeiten mit sich brachte, entscheidet er sich für einen Neuanfang. In seiner neuen Heimatstadt lernt er Maggie kennen, die Tochter des Sheriffs. Doch als er einem Geheimnis der örtlichen Polizei stößt, gerät sein Leben aus den Fugen. Nichtsahnend, dass Ackerman ihn ausgewählt hat, kämpft er um sein Leben.

Meine Meinung:
Die Grundlage des Buches hat mich sofort angesprochen. Ein Buch aus Sicht des Mörders klang sehr interessant. Auch die ersten Kapitel haben mir anfangs gut gefallen. Doch irgendwann habe ich mich gefragt, ob auch mal eine Story zwischen dem Gemetzel und langweiligen Monologen aufkommen werden. Leider wurde ich enttäuscht. So hüpft man von Mord zu Mord, ohne dass sich Spannung aufbaut oder viel Handlung erzählt wird. Nach 2/3 des Buches störte mich sogar der Schreibstil, welcher immer zu plump bleibt. So werden die Morde nicht einmal richtig beschrieben. ...dann erschoss er sie nacheinander. ... So entsteht weder Gänsehaut noch irgendwas anderes. 
Auch war die Handlung äußerst unrealistisch. Mehrmals bot sich die Gelegenheit Ackerman zu erschießen. Stattdessen wurde er immer wieder zum Stehen Bleiben aufgefordert... Ganz geschweige davon, dass Ackerman trotz der heutigen Technologie sich nahezu unsichtbar, ohne Geld und Schlaf durch das Land bewegt.
Auch Marcus Verhalten war mir unverständlich. Zwar kann ich es verstehen, dass ein Mensch auf einen anderen nicht einfach schießen kann, ohne sich schlecht zu fühlen. Aber wenn das eigene Leben und das von anderen, darunter zwei Kindern, bedroht wird, setzt man doch alles daran sich und die anderen zu retten. Zumindest tat er das zu Anfang des Buches, als er Maggie beschützte ohne Gewissensbisse.

Daher kann ich den Thriller nicht empfehlen, wenn man Spannung, Handlung, Gänsehaut und realistisches Handeln erleben will, sollte man zu einem anderen Buch greifen.