Rezension

Langweilig, unsympathische Personen

Tatjana - Martin Cruz Smith

Tatjana
von Martin Cruz Smith

Bewertet mit 1 Sternen

In der gleichen Woche wie der Mafiosi Milliardär Grischa Grigorenko stirbt die Journalistin Tatjana Tetrowna. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus und beendet die Ermittlungen. Ist Tatjana doch von dem Balkon ihrer von innen verschlossenen Wohnung gesprungen.

 

Arkadi Renko, Ermittler, glaubt aber nicht an einen Selbstmord und fängt auf eigene Faust an zu ermitteln. Er greift ihre Nachbarin auf, die ausgesagt hat, sie hätte nachts Schreie aus Tatjanas Wohnung gehört. Da sie auch einen Schlüssel zu der Wohnung hat, macht sich Renko auf, die Wohnung zu durchsuchen.

 

Er findet nur einige Tonbänder, die er mitnimmt.

 

Der Fall wird immer seltsamer. Zuerst verschwindet die Leiche von Tatjana, dann Swetlana, die Nachbarin. Dazu taucht ein mysteriöses Notizbuch eines toten Übersetzers auf.

 

„Tatjana“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Martin Cruz Smith.

 

Die Inhaltsangabe fand ich sehr spannend. Vor allen Dingen spielt der Thriller nicht wie üblich in Amerika. Hier ist der Ort Russland und ich fand, alleine deswegen könnte man den Thriller einmal lesen.

 

Bei einem Drittel des Buches habe ich allerdings aufgegeben. Von Thriller fand ich weit und breit keine Spur. Ich fand den kompletten Inhalt bis dorthin absolut langweilig und zäh. Am Anfang fand ich es wirklich spannend, als der Dolmetscher ermordet wurde. Da dachte ich noch, wow, das geht ab.

 

Das Ganze war aber auf zehn Seiten abgehandelt. Die nächsten einhundert Seiten waren nur zum Einschlafen gut. Es kam für mich auch nicht eine Person sympathisch herüber. Irgendwie waren alle pampig, nervig und einfach dämlich.

 

Vorne weg Arkadi Renko. Wie meinte die eine Journalistin zu ihm? Du kannst das Notizbuch haben, zeig es aber keinem! Genau auf der Rückseite dieser Seite schleppt Arkadi das Notizbuch schon zu einem alten Professor. Später zeigt er es Schenja, seinem keine Ahnung was. Zumindest hat er die Vormundschaft über ihn. Und dann noch einem Irish Pub Besitzer, beim Biertrinken. Und an der Stelle war es das dann für mich. Kann er auch doch gleich Kopien machen und in der Stadt verteilen.

 

Auch so ist die Story nicht wirklich schlüssig. Es werden Zusammenhänge geschaffen, auf die man eigentlich nicht kommen kann. Zumindest nicht am Anfang und einfach gerade mal so.

 

Es ist wirklich schade für das Buch, doch ich habe mir echt etwas Besseres darunter vorgestellt. 110 Seiten durch das Buch gequält reicht hier vollkommen.

 

Das einzige positive an dem Buch war, es ist recht groß geschrieben und hat kurze Kapitel. Den Inhalt kann man lesen, muss es aber nicht.