Rezension

Langweiliger als gedacht

Das Labyrinth erwacht - Rainer Wekwerth

Das Labyrinth erwacht
von Rainer Wekwerth

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt

Dies ist der erste Band der Labyrinth-Trilogie von Rainer Wekwerth:
1. Das Labyrinth erwacht
2. Das Labyrinth jagt dich
3. Das Labyrinth ist ohne Gnade

Sieben Jugendliche wachen in einem Labyrinth auf und können sich außer an ihren Namen an nichts erinnern. Sie finden eine Botschaft, die ihnen mitteilt, dass sie innerhalb von 72 Stunden Tore erreichen müssen. Dabei stellen sich ihnen zwei Probleme: Erstens: Es gibt nur sechs Tore. Zweitens: Sie werden verfolgt und gejagt.

Meine Meinung

Die sieben Jugendlichen sind im Labyrinth und versuchen, das nächste Tor zu erreichen. Das beschreibt die komplette Handlung des Buches.

Zu Beginn sehen einige der Sieben ein Mädchen oder einen Jungen an und denken sich, wie toll er/sie doch aussieht und sind schon verliebt. Vielleicht ist das die jugendliche Naivität, dass der Charakter nicht zählt. Komisch ist auch, dass sie dafür Zeit haben, wo die Zeit, um das nächste Tor zu erreichen, doch begrenzt ist und sie verfolgt werden.

Als Leser fragt man sich die ganze Zeit, was dahinter steckt, dass die Jugendlichen das Labyrinth durchqueren müssen und sich an nichts erinnern können. Leider gibt es im Laufe des Buches keine Hinweise dazu, die die Spannung erhöhen oder den Leser rätseln lassen. Auch die wenigen Erinnerungen aus der Vergangenheit, die im Laufe des Buches bei den Mädchen und Jungen, hochkommen sind keine Anhaltspunkte.

Was mir neben der jugendlichen Naivität nicht gefallen hat, ist, dass der Autor sich Klischees bedient. Auch ist mir das Problem, dass ein Jugendlicher kein Tor abbekommt, zu kurz gekommen. Die Charaktere bleiben trotz wechselnder Perspektiven unnahbar und ihre Entscheidungen manchmal unverständlich.

Trotz der Mängel ist das Buch dank dem einfach gehaltenen Schreibstil von Wekwerth und der einfach gestrickten Handlung schnell zu lesen.

Kurz noch mein Eindruck zu der Trilogie, nachdem ich alle drei Bücher beendet habe (natürlich spoilerfrei): Die Geschichte ist wirklich sehr stark in die Länge gezogen (man hätte es kürzer halten und in einem Buch schreiben können) und die Auflösung wurde leider sehr knapp gehalten und darin zu viele Nebensächlichkeiten beschrieben. Wenn ich gewusst hätte, wie die Reihe endet, hätte ich sie nie begonnen!

Fazit

Das Buch ist wohl wirklich nur für Jugendliche geeignet, da mir ihre Naivität auf die Nerven ging. Die gesamte Geschichte ist langweiliger als am Anfang gedacht und viel zu viel in die Länge gezogen.