Rezension

Lasst Euch in den Bann dieses Buches ziehen !!!

Im Reich der Verborgenen - Mehliqa Yigit

Im Reich der Verborgenen
von Mehliqa Yigit

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe zu „Im Reich der Verborgenen: Die Auserwählte“ von Mehliqa Yigit

Besinnungslos lag sie auf einer grünen Weide am Flussufer. Die Nacht war kalt, erbarmungslos kalt. Dennoch war das Zirpen der Grillen deutlich zu vernehmen. Hunderte mussten es sein, die mit ihrem Liebesgesang den Herbst einläuteten. Leichter Nebel hatte sich auf den Fluss und in die Senken gelegt, verbarg so manche Geheimnisse in sich. Im Licht einer Laterne näherte sich ihr eine Gestalt, dessen Schatten durch das schwache Streulicht besonders lang und Furcht einflößend wirkte. Äste und Zweige knackten unter seinen Schritten. Das Laub raschelte. Das warme Licht der Laterne legte sich auf ihr Gesicht, als der Mann neben ihr niederkniete. Sanft tastete er mit zwei Fingern nach ihrem Puls; er war schwach, aber noch lebte sie. Sie lag bäuchlings ausgestreckt auf dem feuchten Gras. Langsam drehte er sie auf den Rücken. Viel konnte er von ihrem Gesicht nicht erkennen. Blut und roter Staub klebten daran. Erleichtert stieß er die Luft zwischen den Zähnen aus, die sich in weißen Dunst verwandelte und sich mit dem Nebel vermischte. Vorsichtig hob er sie hoch und trug sie im Licht der Laterne einen schmalen Pfad entlang zu einem Haus, aus dessen Fenstern ein warmer, einladender Lichtschein drang. Er drückte die Klinke mit dem Ellenbogen, stieß mit dem Fuß die Tür auf und trat über die Schwelle. »Mari! Mach ein Bett fertig. Rasch!« »Shaheen! O Allmächtiger! Was ist mit ihr? Wo hast du sie gefunden?«, fragte die Angesprochene besorgt, eine junge Frau von gedrungener Gestalt. Sofort richtete sie ein Bett her, dessen Bezug mit farbenfrohen Blumen bestickt war. Behutsam legte der fremde Mann die Verletzte darauf. »Ziehe ihr bitte das Kleid aus. Es ist nass. Ich warte so lange im Nebenraum.« Mari nickte. Sie verschwand in einem Zimmer und kam mit einem blauen Nachtkleid in der Hand zurück. Sie hatte sichtlich Mühe, der Verletzten das Kleid auszuziehen. Mithilfe einer Schere schnitt sie es auf. »Schade um das schöne Kleid, aber es war sowieso nicht mehr brauchbar«, murmelte sie. Wie ein Tiger in einem Käfig ging Shaheen im Nachbarraum auf und ab. Er rieb sich das Kinn und horchte. »Du kannst hereinkommen!«, rief Mari, als sie der fremden Frau das Nachthemd übergezogen hatte. Shaheen trat ein und wartete, bis Mari die Decke über der Frau ausgebreitet hatte. Dann kniete er sich hin und nahm sie genauer in Augenschein. Beim Zurückstreichen ihrer Haare sah er die Wunde an ihrem Kopf.

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Wow, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, da ich gedanklich noch voll im Buch bin. Die Realität hat mich erst gerade eben wieder zurück.

Erstaunlich was ein Leser alles durchs Lesen erleben kann, anders kann ich es gerade nicht ausdrücken. Die Autorin hat mich mit ihren Worten von der ersten bis zur letzten Seite in eine wundervolle und faszinierende Geschichte gezogen, welche ich nur widerwillig verlasse. Es wurde alles so toll beschrieben, sei es die Gegenden, die Charaktere, die Situationen, man war einfach immer mitten drin. Alles im richtigen Maß, ohne das es zwischendurch auch nur ansatzweise einmal langweilig wurde, oder man das Gefühl hatte, das es sich unnötig in die Länge zieht.

Man kann mit leiden, sich freuen, ärgern........und möchte so manches mal am liebsten mit ins Geschehen eingreifen.

Nebenbei lernt man auch noch so Einiges. Sehr interessant und einfach nur genial geschrieben.

Ich denke meine Begeisterung kommt rüber, mehr wollte ich gar nicht. Lest dieses Buch einfach selber, ich für meinen Teil freue mich schon riesig auf den zweiten Teil.

Danke, das ich in den Genuss dieses Buches kommen durfte.

Leider kann ich nur 5 Sterne verteilen, gerne würde ich mehr vergeben.