Rezension

Lauf, so schnell du kannst.

Die Karte -

Die Karte
von Andreas Winkelmann

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung und Inhalt

"Und ihr letzer Atemzug ist mein erster." (ZITAT)

Ich bin ein großer Fan des Autors und lasse mich gerne von seinen Thrillern fesseln. Sein Schreibstil ist auch in diesem Buch flüssig und spannend und konnte überzeugen. Bei dem Buch "Die Karte" handelt es sich um den vierten Teil der Kerner und Oswald-Reihe.

Er spricht ein aktuelles Thema an, das prinzipiell viele betrifft.

Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest.
Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ...

"Wer oder was fängt einen Menschen auf beim Sturz ins Leere. Nichts und niemand. Vielleicht endet dieser Sturz nie, und man gewöhnt sich einfach nur ans Fallen." (ZiTAT)

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven und auf zwei Zeitebenen erzählt. Der größte Teil spielt in der Gegenwart und schildert die Ermittlungen von Kerner und seinen Kollegen, dazwischen sind kurze Abschnitte eingeschoben, in denen, der noch namenlose, Täter als Ich-Erzähler über seine Planungen sinniert. Diese abwechslungsreiche Darstellung gefällt mir sehr. Winkelmanns Thriller sind alle sehr spannend und an manchen Stellen auch etwas blutrünstig. Es ist also für jeden etwas dabei.

Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung!

Ein Autor, der es nicht nur in seinen Geschichten gruselig und furchterregend mag. Passend zu seinen angsteinjagenden Geschichten wurde Andreas Winkelmann an einem eiskalten, stürmischen Wintertag im Dezember des Jahres 1968 auf dem Land geboren. Den Wunsch, selbst zu schreiben, hatte er schon in seiner Jugend, doch gab es keine Unterstützung seitens der Schule oder der Familie. Seiner Frau, mit der er seit 1993 verheiratet ist, verdankt er, dass er den langen Weg bis zu seiner ersten Veröffentlichung gehen konnte. Er ist sich sicher, dass sie diesen Weg auch bis zum Ende gemeinsam gehen werden, denn voneinander wissen sie „dunkle, grausige Geheimnisse…“ wie der Autor sagt. 1994 kam ihre Tochter auf die Welt, die den Charakter seines Vaters erbte. Winkelmann war im Laufe seines Lebens bereits Ausbilder bei der Armee, Sportlehrer, Versicherungsfachmann und Taxifahrer. Doch das Schreiben ist seine Berufung und seine Leidenschaft und so gab er 2007 sein Debüt mit dem Roman „Der Gesang des Scherenschleifers“. Seit 2011 lebt er nun auch von der Schreiberei. Im Jahr 2017 veröffentliche er unter dem Namen Frank Kodiak seinen ersten Thriller. In seinem kleinen dunklen Büro mit einer kleinen Lampe schreibt er seine verrückten, schaurigen Geschichten und veröffentlicht einen Erfolg nach dem anderen, so wie den Bestseller „Die Lieferung“. Heute lebt Winkelmann mit seiner Familie und zwei Hunden in einem gruseligen, alten Bauernhof am Waldesrand nahe Bremen, wo sie in stillen Nächten den Stimmen vom Friedhof lauschen.