Rezension

Leben lohnt sich

Girl in Black - Mara Lang

Girl in Black
von Mara Lang

Bewertet mit 4.5 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch: Girl in Black

Erwartung und Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt findet ihr wie stets auf der Original Rezension bei mir auf dem Blog.

Inhalt in meinen Worten:
Lia ist abgehauen, von ihrer eigenen Hochzeit, ihre Mutter verstarb vor kurzem und in dem Kreis in dem sie sich bewegt, fühlt sie sich nicht wohl. So ist es kein Wunder, dass sie Daniele nicht heiraten möchte, doch sie muss. Denn dieser Familienverband ist die Maffia.
Ihre Flucht führt sie nach Berlin. Welche Abenteuer sie aber hier bestreiten muss, das könnt ihr im Buch lesen.

Wie fand ich das Buch:
An sich fand ich das Buch toll. Es hat genau die richtige Mischung an Fantasy, Crime und Jugendbuch, dass es spannend ist, das Buch zu lesen, andererseits hat mich aber ein gewisser Protagonist gestört. Und das liegt nicht daran, das er Schwul ist. Jedoch eher daran, dass ich denke, dass Mara einen bestimmten Blogger in ihr Buch aufgenommen hat, der auch real ist. Und mit dem ich jetzt so gar nicht warm geworden bin. Mehr dazu mag ich jedoch nicht erwähnen. Denn nur weil ich Assoziationen mit dem Buch habe, ist das Buch ja in sich nicht verkehrt.

Jedoch waren manche Handlungsstränge etwas zu sehr unrealistisch, vor allem am Ende, wo ich das Gefühl hatte, Mara wusste nicht so genau wie sie es beenden soll, das Buch. Und so wie ich es verstehe, wird es einen zweiten Band geben.

Charaktere:
Bis auf einen gewissen Charakter im Buch, habe ich alle Figuren ob nun Nebenrolle oder Hauptrolle gut verstehen können, sie waren gut in das Leben hineingewebt und vor allem fand ich es krass wie Mara manche Charakter in starke Persönlichkeiten verwandelte und sie das Raupen Leben durchleben durften.
Am liebsten war mir natürlich Nevio. Dann Lia, und auch die anderen waren toll.
Am besten ist aber die Hundegeschichte. Denn Lia konnte sich sehr gut mit einem Hund befreunden, dem ich doch eher aus dem Weg gegangen wäre, obwohl er nur selten im Buch aufblitzt, so hat er doch eine kleine Hauptrolle im Buch.

Spannung:
War wirklich gut gewählt. Es gab immer wieder Spannungskurven im Buch, die dann aber auch kurzzeitig abebbten so das ich als Leserin auch mal kurz das Buch weglegen konnte, ohne das Gefühl zu haben, ich kann nicht aufhören. Und Pausen schaden nie.
An sich konnte ich das Buch aber dank der Spannung sehr schnell durchlesen und mich vor allem schnell zurechtfinden, sowie auch mitfühlen und mitgehen.
Gerade am Ende wird es aber sehr turbulent.

Themen im Buch?
Freundschaft - Liebe - Instinkte - Vertrauen - Mode - Maffia - Erfolge - Neid - Missbrauch (wobei ich nicht bedingt den Sexuellen Missbrauch meine) und wie man mit umgehen kann/soll -

Stärken der Geschichte:
Gut geschrieben, in die Geschichte selbst hat Mara noch ein Märchen adoptiert. Interessante Figuren. Aufrüttelnde Gedanken. Gefühle werden endlich mal auch positiv erwähnt, selbst die nicht so schönen Gedanken.

Schwächen der Geschichte:
Manche Handlungen war nicht ganz nachvollziehbar, gerade am Ende.
Offenes Ende, so dass ich denke es kommt noch ein nächster Teil von Girl in Black. (Wobei das eigentlich keine Schwäche ist, jedoch bin ich irritiert gewesen).

Fazit:
Mara hat ein erneut schönes Jugendbuch geschrieben. Wer aufmerksam das Buch liest erkennt auch, wie es zu diesem Cover kam, wo ich übrigens sehr gelungen finde.

Sterne:
Ich gebe dem Buch vier Sterne.