Rezension

Leben und sterben

Am Ende sterben wir sowieso - Adam Silvera

Am Ende sterben wir sowieso
von Adam Silvera

Bewertet mit 4 Sternen

Gebundene Ausgabe: 336 Seiten

Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG (21. September 2018)

ISBN-13: 978-3038800194

empfohlenes Alter: ab 14 Jahren

Originaltitel: They Both Die at the End

Übersetzung: Katharina Diestelmeier

Preis: 18,00 €

auch als E-Book erhältlich

 

Leben und sterben

 

Inhalt:

Stell dir vor, du erfährst, dass du nur noch einen Tag zu leben hast. Wie würdest du diesen Tag nutzen? Für den 18-jährigen Mateo Torrez stellt sich genau diese Frage, als er kurz nach Mitternacht den Telefonanruf einer Todesbotin bekommt. Auch der 17-jährige Rufus Emeterio wird an diesem Tag sterben. Die beiden so unterschiedlichen Jungen lernen sich über die App „Letzte Freunde“ kennen und verbringen ihren letzten Tag zusammen. 

 

Meine Meinung:

Die Idee zu diesem Buch ist klasse und auch die Umsetzung ist gut. In der ersten Hälfte passiert aber für meinen Geschmack etwas zu wenig „Weltbewegendes“. Die Jungs gehen hierhin und dorthin, leben an ihrem letzten Tag ein bisschen planlos vor sich hin und nebeneinander her. 

 

Doch dann kommt der Umschwung. Die beiden lassen sich immer mehr aufeinander ein, bauen Vertrauen auf und kommen sich näher. Besonders Mateo, der bisher eher zurückgezogen und ein bisschen ängstlich gelebt hat, macht an diesem Tag eine enorme Entwicklung durch. Er nimmt all seinen Mut zusammen und macht Dinge, die er sich zuvor nie getraut hat. Er muss feststellen, das er in der Vergangenheit eigentlich nur existiert, aber nicht wirklich gelebt hat. Und so wird in diesen letzten Tag ein ganzes Leben hineingepackt. Mateo und Rufus erleben zusammen vielleicht den glücklichsten Tag ihres Lebens.

 

Auch wenn im Buchtitel das „Sterben“ genannt ist, geht es hier eher darum, wirklich zu leben und etwas aus seinem Leben zu machen. Zwischen den Zeilen sind so viele kleine Botschaften versteckt. Das ist richtig toll. 

 

Neben den Perspektiven von Mateo und Rufus gibt es noch kleinere Einschübe aus der Sicht von vielen anderen Personen, die direkt oder indirekt mit den beiden zu tun haben. Dadurch ergibt sich ein rundes Gesamtbild dieser ungewöhnlichen und absolut lesenswerten Geschichte.

 

★★★★☆