Rezension

Lebenstraum

Das Hotel der verzauberten Träume - Die goldene Botschaft - Gina Mayer

Das Hotel der verzauberten Träume - Die goldene Botschaft
von Gina Mayer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dies ist der dritte Band über die kleine Traumdeuterin Joelle - und wenn ich mir anfangs vielleicht dachte 'Wie oft kann man dieses Thema denn variieren, so dass es sich nicht einfach nur wiederholt?' so wurde ich positiv überrascht. Ging es im ersten Band um Träume im Allgemeinen und einen verlorenen Traum im Besonderen; und im 2. Band dann um einen ganz besonders fiesen Albtraum, so muss Joelle (unterstützt von ihrem Bruder Lancelot) nun einen 'Lebenstraum' mit seinem Besitzer vereinen, damit sie endlich nachts wieder in Ruhe schlafen kann.

Obwohl es sich in jedem Buch um einen neuen Traum dreht, würde ich empfehlen, zuvor zumindest das erste Buch gelesen zu haben, damit man eine Vorstellung hat von Joelle, den Apfel-Schwestern und ihren besonderen Fähigkeiten. Es wird hier zwar ansatzweise erklärt, aber ein besseres Verständnis haben die jungen LeserInnen sicherlich, wenn sie mehr vom ganzen Drumherum wissen.

Ich habe das Buch meinen Jungs beim abendlichen Zu-Bett-Gehen vorgelesen. Da passt die Thematik Träume ja eigentlich hervorragend, dennoch bin ich nicht sicher ob es in dem Fall die beste Wahl war da wir pro Abend nur ca. 20-30 Seiten schaffen. Weil anfangs erstmal die Geschichte etabliert wird, hält sich da die Spannung nämlich in Grenzen - und das Interesse meiner Jungs leider auch. Dann kamen noch Ferien dazwischen, wo wir abends gar nicht gelesen haben, und dann haben wir sogar noch ein ganz anderes Buch eingeschoben weil die zwei das unbedingt wollten, bevor wir uns wieder dem Hotel der verzauberten Träume zugewendet haben. Aber sobald wir dann bei etwa der Hälfte des Buches waren, hätte ich es am besten alles in einem Stück vorlesen sollen. Geht natürlich nicht, und so wurden sie noch 2-3 Mal auf die Folter gespannt wie es weitergeht. 

Normalerweise liest die Altersgruppe für dieses Buch (ab ca. 8 Jahre) aber eh schon selbst, und kann das viel schneller durchlesen und dann fällt der gemächlichere Anfang nicht so sehr auf und das Ende kann man in einem Rutsch lesen. Das fiel dann aber leider auch ganz schön kurz aus, man könnte es sogar fast verpassen. Das hat uns alle ein bisschen enttäuscht.