Rezension

Lee hat definitiv das Zeug zum Avalons Next Superelf

Die Pan-Trilogie 01. Das geheime Vermächtnis des Pan - Sandra Regnier

Die Pan-Trilogie 01. Das geheime Vermächtnis des Pan
von Sandra Regnier

Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke Klamotten und scheint niemals genügend Schlaf zu bekommen. Leander FitzMor hingegen, der Neue an Felicitys Schule, ist der wohl mit Abstand bestaussehendste Typ Londons. Um keinen coolen Spruch verlegen und zu allem Überfluss auch noch intelligent – denkt Felicity, die Gott sei Dank nicht auf arrogante Frauenschwärme steht. Auch wenn diesen Leander immer jener seltsam anziehende Duft nach Heu und Moos umgibt und er sie manchmal anschaut, als könne er ihre Gedanken lesen. Aber das Schlimmste an dem Ganzen ist, dass er einfach nicht mehr von ihrer Seite weichen will …

Ich habe die komplette Pan Reihe in zwei Nächten und einen halben Tag verschlungen. Man kann also behaupten, dass diese Geschichte süchtig macht, ich bin das beste Beispiel. So traurig ich auch bin das alles zu Ende geht, so freu ich mich umso mehr mal wieder eine tolle Geschichte über Elfen gelesen zu haben.

Um was geht es? Im ersten Band dreht sich alles um Felicity, von den meisten kurz uncharmant City genannt. Sie selbst fühlt sich die meiste Zeit auch so, klobig, langweilig und stinkig. Letzteres bekommt sie öfters zu hören, da sie aufgrund ihrer nächtlichen Arbeit im Pub ihrer Mutter einen gewissen Restdunst Alkohols verströmt. Es ist natürlich auch nicht gerade vorteilhaft wenn man ein bisschen übergewichtig ist, da wird man schon mal schneller auf die Schaufel genommen als einem lieb ist. An den meisten Tagen stört das Felicity aber herzlich wenig, sie hat gute Freunde auf die sich verlassen kann und die sie genauso nehmen wie sie ist. 

Leander FitzMor, kurz Lee genannt, ist neu an der Schule und schnappt sich schon am ersten Tag die beliebteste, reichste und hübscheste Schülerin welche auch Felicity heißt. Lee ist nicht nur schön, er scheint überirdisch schön zu sein. Jedenfalls scheint es so, denn er hat in kürzester Zeit seinen eigenen Fanclub an der Schule. Er bezirzt mit seinem Charme alles was zwei Beine hat und weiblich ist, aber er hat es besonders auf City abgesehen. Er will sie unbedingt kennenlernen und nutzt jede noch so kleine Chance. 

City kann das zwar nicht verstehen, gibt aber nach und trifft sich auch außerhalb der Schule mit Lee. Er hilft ihr, lernt ihre Clique kennen und gemeinsam machen sie sogar Sport. Wodurch City abnimmt und mehr zu einer Fee wird, spitznamentechnisch gesehen. Seitdem sie ein paar Pfund verloren hat, wirkt sie auch gleich bei einigen Jungs interessanter und nicht nur Lee will sie jetzt näher kennenlernen. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht, denkt sich Fee und weshalb sie in Lees Nähe immer Gras und Heu riecht oder er merkwürdigerweise ihre Gedanken lesen kann, wird ihr schon bald klar.

Klingt wohl erstmal nach einer dieser typischen Geschichten. Ist es anfangs auch, denn diesen Part fand ich schon etwas langatmig. Bis kurz vorm Ende werden in diesem Band erstmal alle Charaktere vorgestellt, man bekommt einen sehr guten Eindruck von Felicity und ihren besten Freunden. Man weiß wo sie arbeitet, was sie mag und wie sie die Tage in der Schule verbringt. Kurzum: nicht gerade aufregend! Dennoch war ich immer neugierig, wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und wie sich Lee outen wird. Gespannt war ich auch darauf was es mit der Prophezeiung auf sich hat und was Felicity nun eigentlich ist, außer die Verheißene. 

Kurz vor Ende wird es dann richtig spannend und endet leider mit einem sehr fiesen Cliffhanger. Gott, wie ich die hasse. Aber, der zweite Band war schon auf meinen eReader und wartete darauf endlich gelesen zu werden. 
 
"Das geheime Vermächtnis des Pan" ist anfangs noch recht stereotypisch, entwickelt sich aber im Laufe der Geschichte zu einem wahren Pageturner. Ich konnte gar nicht so schnell blättern, wie ich gelesen habe. Lee hat definitiv das Zeug zum Avalons Next Superelf und Felicity war durch und durch sympathisch. Klar war nicht immer alles geschmeidig, zb wurde öfters als mir lieb war erwähnt, wie toll und hübsch und gutaussehend Lee ist oder wie mickrig sich Felicity fühlt. Hätte ruhig weniger sein können. Ansonsten fühlte ich mich bestens unterhalten und daher gibt es von mir gute 4/5 für den ersten Band. 
 

Kommentare

DeansImpala kommentierte am 28. Juni 2014 um 09:44

Hört sich super an, wandert gelich auf die WL.