Lehrreich und lesenswert
Bewertet mit 4 Sternen
Die kleine Souvenirverkäuferin ist tragisch, romantisch und modern mit zahlreichen historischen Verweisen – eine Mischung, die gefiel.
Der junge Arzt Julien arbeitet für die französische Botschaft in Hanoi. Er lebt sich gerade ein – sein Vietnamesisch wird immer besser, er hat ein Stammcafé und einige Freunde. Aber dann taucht eine französische Nonne mit einer geheimnisvollen Virusinfektion auf. Zudem seine Exfreundin Clea und ein hübsches junges Mädchen, das Juliens Herz berührt.
Ich kann direkt sagen: Es ist nicht ganz so kitschig wie es sich anhört. Es gibt lustige Szenen, realistische und auch Politik und Geschichte kommt nicht zu kurz. Ich glaube das gefiel mir am besten. Der Roman vermittelt Wissen über ein Land, das für uns oft nur Symbol der Friedensbewegung ist. Ich freue mich darauf, den Hinweisen auf Literatur und Geschichte weiter zu folgen. Die Geschichte selbst ist spannend, leicht zu lesen, wenn auch nicht absolut fesselnd. Die Sprache poetisch, ohne aufgetragen zu wirken.
Fazit: Ein schöner, lehrreicher und absolut lesenswerter Roman, der mich zwar nicht vollkommen gepackt hat, sich aber dennoch einen schönen Platz in jedem Regal verdient hat.