Rezension

leicht lesbar mit sympathischen Protagonisten und gefühlvoll beschriebener Handlung

Lillian 1: Zum Glück gibt's die Liebe - Felicitas Brandt

Lillian 1: Zum Glück gibt's die Liebe
von Felicitas Brandt

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Das Leben der geheimnisvollen Lillian Takoda war schon immer ein anderes gewesen als das der meisten Jugendlichen in ihrem Alter. Seitdem sie denken kann, ziehen sie und ihre Begleiter von Stadt zu Stadt, von Land zu Land, immerzu auf der Flucht vor etwas, das nicht einmal Lillian wirklich begreifen kann. Doch mit ihrer Ankunft im Städtchen Summerville ändert sich plötzlich etwas in ihrem Leben. Zum ersten Mal darf die Siebzehnjährige eine echte amerikanische High School besuchen, richtige Freunde finden und wird sogar von dem Jungen, der ihr Herz höher schlagen lässt, zum lang erwarteten Valentinstagball eingeladen. Noch nie war sie einem normalen Teenager-Dasein so nahe gewesen. Aber Lillian ist kein gewöhnliches Mädchen und das, vor dem sie flieht, ist schon näher als sie ahnt ... (Quelle: Impress)

Meine Meinung:

Lilian lebt ein sehr zurückgezogenes einsames Leben. Sie sehnt sich nach Normalität, würde alles für einen ganz normalen Alltag, wie ihn jeder andere Jugendliche in ihrem Alter hat, geben. Da lernt sie eines Tages den Straßenmusiker Luca kennen und zum ersten Mal in ihrem noch jungen Leben verliebt sie sich. Bei einem Besuch der High-School trifft Lilian Luca wieder. Doch Lilian ist kein normaler Teenager und das weiß ihre Ersatzfamilie ziemlich genau. Denn das, wovor sie schon so lange fliehen, ist ihnen bereits viel näher als sie denken …

Der Roman „Zum Glück gibt´s die Liebe“ stammt aus der Feder der Autorin Felicitas Brandt. Bei diesem Jugendliebesroman handelt es sich um das Debütwerk der Autorin.

Die Protagonistin Lilia ist 17 Jahre alt. Sie hat von Beginn an mein mitleid erweckt, denn sie lebt sehr zurückgezogen und fühlt sich einsam. Klar, sie hat ihre Ersatzfamilie aber Lilian würde alles dafür geben endlich wie ein ganz normaler Teenager leben zu dürfen. Ihre Eltern sind gestorben und mit ihren Begleitern zieht Lilian von Ort zu Ort, wobei sie nie sehr lange an einer Stelle wohnen bleiben. Wovor sie allerdings flieht, das weiß Lilian nicht so recht.

Luca mochte ich auch sehr gerne. Er ist Straßenmusiker und kann Lilian mit seiner Musik sehr verzaubern.

Zwischen den beiden entwickelt sich eine süße und sehr zarte Liebe. Sie wirkt glaubhaft und nicht aufgesetzt und ich hatte wirklich Spaß dabei die beiden bei ihrer Annäherung zu begleiten.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar. Es ist alles verständlich und man kann das Buch quasi in einem Rutsch lesen.

Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lilian in der Ich-Perspektive. Dies stärkt die Bindung zu ihr und man lernt sie sehr gut kennen, kann mit ihr mitleiden und mitlieben.

Die Handlung selber empfand ich als gefühlvoll beschrieben. Ab etwa der Mitte erfährt man die Gründe für das zurückgezogene Leben und diese Einblicke waren für mich wirklich sehr überraschend. Sie geben dem Buch eine Wendung, die ich so nicht erwartet hatte. Allerdings wirft das Ganze auch Fragen auf, die jedoch gegen Ende beantwortet werden.

Das Ende selber ist einfach richtig schön, passt und hat mich mehr als zufriedengestellt. Es ist an und für sich abgeschlossen aber wer weiß eine Fortsetzung wäre auch möglich.

Fazit:

„Zum Glück gibt’s die Liebe“ von Felicitas Brandt ist ein wirklich tolles Debüt der Autorin.

Die sympathischen Protagonisten, der leicht lesbare Stil und eine gefühlvoll beschriebene Handlung ließen mich die Realität für kurze Zeit vollkommen vergessen und konnten mich am Ende vollkommen überzeugen.

Absolut lesenswert!