Rezension

Leicht zu lesende Geschichte mit vielen Logik-Löchern

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne - Johanna Danninger

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
von JOHANNA DANNINGER

Bewertet mit 1.5 Sternen

Die Autorin Johanna Danninger, die seit 2017 hauptamtlich Bücher schreibt, war mir bisher nicht bekannt. Begonnen hat sie 2014 mit Liebeskomödien, der Erfolg setzt anscheinend schnell ein. Das vorliegende Buch ist ihr aktueller Roman und wird als Jugendbuch mit Fantasyanteilen beworben.

Nun, als Leser hat sie mich damit jedenfalls nicht gewonnen.

Zwei Jahre nach verheerenden Naturkatastrophen setzt der vulkanische Winter ein. Mila, die Protagonistin, hat es gerade noch geschafft, über Montana nach Kanada zu ihrem Großvater zu ziehen, der ländlich lebt und mit seinen Nachbarn als Selbstversorger über die Runden kommt. Gar nicht so weit weg entfernt gibt es die Safetowns, sichere Städte für jungen Menschen, welche die neue Weltregierung gebildet hat, und, wie wir im Verlauf lernen, ein fast völlig normales Leben führen können. 

Wieso ein fast normales Leben nach diesen Naturkatastrophen und dem einsetzenden vulkanischen Winter möglich sein soll, das bleibt die Autorin dem Leser schuldig. Schnell wird festgestellt, dass dies nur ein Nebenschauplatz für die beginnende Liebesgeschichte zwischen Mia und Logan sein soll. Dementsprechend nebensächlich werden dann auch - die eigentlich interessanten - Themen wie Überbevölkerung, New World Order, Viren kurz erwähnt, um dieser Liebesgeschichte überhaupt einen Rahmen geben zu können. Das dies alles nur so reingeworfen wird, merkt der aufmerksame Leser an einer immensen Häufigkeit von logischen Fehlern.

Das ist zu dürftig, da war viel mehr Potential drin. Ob es an der Autorin liegt, oder dem Lektorat...ich werde es nicht herausfinden, denn es war gleichzeitig das letzte Buch dieser Autorin für mich.

3/10 Punkte. (dafür, dass das Buch sehr flüssig geschrieben war).