Rezension

Leichte Geschichte für Zwischendurch

Dare to Trust
von April Dawson

Bewertet mit 3 Sternen

Zu aller erst muss ich einfach mal schwärmen wie wunderschön dieses Cover ist! Ich liebe die pastelligen Blautöne, die Skyline und die Schriftart. Das alles ergänzt sich wunderbar miteinander. Wirklich ein Eyecatcher fürs Bücherregal.

 

April Dawsons Schreibstil ist sehr einfach gehalten, was jetzt aber nicht negativ ist, denn dadurch hat sich das Buch richtig schell lesen lassen.

Was mir persönlich ein bisschen gefehlt hat sind Rückblenden. Es wäre echt schön gewesen die eine oder andere Situation nicht erzählt zu bekommen, sondern live aus der Vergangenheit der Protagonisten mitzubekommen.

 

Tori war tatsächlich eine tolle Protagonistin. Sie war früher ein schrecklicher Mensch, hat sich aber mit der Zeit sehr zum Positiven verändert. Ihre Prinzipien waren sehr gut nachvollziehbar. Sie wurde zu einem ehrlichen Menschen, einer Frau, die nach der Schule richtig viel durchmachen musste. Eine Frau, die bodenständig und stark ist. Das fand ich sehr beeindruckend. Und auch im Laufe des Buches verändert sie sich ebenfalls und wird immer offener und lernt zu vertrauen.

Wirklich eine gelungene Protagonistin.

 

Mit Hayden hatte ich jedoch so meine Probleme. Anfangs fand ich ihn ja richtig toll, doch im Laufe des Buches hat er sich zu einer Art Mensch entwickelt mit dem ich nicht klar komme. Er hat sich verhalten wie ein Teenager, hat gelogen etc. Außerdem war er mir viel zu sprunghaft in seinem Verhalten. Mal ist er so, mal so, mal denkt er so, dann wieder ganz anders. Erst ganz am Ende des Buches wurde das besser was für meinen Geschmack leider viel zu spät war.

 

Die Nebencharaktere fand ich wieder richtig schön gestaltet und auch ihre Geschichten haben mich sehr neugierig gemacht. Ich bin richtig neugierig auf die Bände mit Haydens Geschwistern.

 

Die ganze Geschichte baut auf einer wirklich tollen Idee auf. Hier wurde ein typisches Schema einfach mal umgedreht und ich liebe es ja wenn Klischees umgedreht werden. Durch Haydens Verhalten bekam das Ganze mit der Zeit jedoch leider einen negativen Beigeschmack. Dass letztendlich alles erst in den letzten 50 Seiten aufgeklärt wurde hat mich dann leider sehr genervt weil es für meinen Geschmack viel zu spät war. Es war dann so viel auf die letzten paar Seiten gequetscht dass es mich fast erdrückt hat.

Ich gehe nun also etwas zwiegespalten aus dem Buch. Einerseits fand ich vieles gut, aber mich hat auch vieles gestört.

 

Letztendlich ist es aber ein schönes, lockerleichtes Buch für Zwischendurch.