Rezension

Leichte Horrorelemente, explosive Spannung und ein Schuss an Action

Bloom - Kenneth Oppel

Bloom
von Kenneth Oppel

Bewertet mit 5 Sternen

Leichte Horrorelemente, explosive Spannung und ein Schuss an Action

Inhalt:
Nach einem starken Regenfall taucht überall schwarzes Gras auf, dessen Herkunft sich niemand erklären kann. Schnell überwuchert es Felder und ganze Städte überall auf der Welt. Die Menschen leiden unter heftigen Allergien, die Nahrungsmittelversorgung ist bedroht und schließlich greift das Gras Menschen direkt an. Zur gleichen Zeit entdecken drei Jugendliche, dass gerade sie seit Beginn des Horrors ihre Allergien losgeworden sind – und ungeahnte Kräfte entwickeln. Gibt es einen Zusammenhang zwischen ihnen und dem schwarzen Gras?

Meinung:
Als nach einem starken Regenfall die gesamte Heimatstadt von Anaya mit schwarzem Gras überwuchtert wird, ahnt niemand woher dieses Gewächs stammt. Doch schnell wird klar, dass diese Pflanze die Existenz der Menschheit bedroht. Denn Felder können nicht mehr bewirtschaftet werden. Zudem werden die Pflanzen immer aggressiver und greifen auch die Menschen an. Anaya, die vor dem Regen von einer fürchterlichen Allergie geplagt wurde, muss feststellen, dass sie die Allergie plötzlich losgeworden ist. Auch Mitschülerin Petra ist von ihrer Allergie befreit. Wie passt all dies zusammen?

Da ich vor etlichen Jahren die Silberflügel-Reihe von Kenneth Oppel gelesen habe und damals richtig begeistert von dieser war, freute ich mich riesig auf etwas Neues vom Autor. Der Klappentext klang zudem nach einem leicht gruseligen Endzeitszenario und machte mich extrem neugierig auf diese Geschichte.

Von der ersten Seite an wird der Leser in eine Welt entführt, die unserem jetzigen Corona-Zustand gar nicht so unähnlich ist. Die Pflanzen verändern das Leben der Menschheit auf fürchterliche Art und Weise. Aufgrund Hamsterkäufen und Angstzuständen fühlte man sich immer wieder an Corona erinnert. Dies sorgte dafür, dass die Geschichte bei mir noch tiefer gewirkt hat. Ich konnte die Panik und die Ängste der Menschen noch intensiver nachempfinden.

Allgemein sorgte die Geschichte oft dafür, dass mir eine Gänsehaut über den Rücken lief. Denn die Pflanzen hätten auch gut aus einem Horror- oder Sci-Fi-Film entsprungen sein können. Ich mochte die Atmosphäre, die dabei während des Lesens entstand unglaublich gerne.
Auch die Enthüllungen, die sich im Laufe der Geschichte ergeben, waren genau nach meinem Geschmack und so raste ich förmlich durch die Seiten.
Die Geschichte bietet jede Menge spannende Momente und reichlich Action.

Das Buch ist aus der Sicht von Anaya, Petra und Seth erzählt. Drei Jugendliche die alle auf die gleiche Schule gehen. Im Laufe der Handlung wird klar, dass die drei noch mehr verbindet. Was genau? Das möchte ich euch aus Spannungsgründen nicht vorwegnehmen.
Gerade Seth Geschichte konnte mich berühren. Denn Seth wird von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht und hat nun mit Mr. und Mrs. Antos endlich eine tolle Familie erwischt.

Das Ende ist einfach passend für dieses Buch und schließt die Geschichte äußerst dramatisch ab. Ich selbst bin nun furchtbar gespannt wie sich die Reihe im zweiten Band weiterentwickeln wird, da es ein paar sehr interessant Ansatzpunkte gibt.

Fazit:
"Bloom" nimmt den Leser mit in eine Zukunft, die man sich so auf gar keinen Fall wünscht. Kenneth Oppel spielt dabei gekonnt mit den Ängsten der Leser. Leichte Horrorelemente, explosive Spannung und ein Schuss an Action haben mir sehr unterhaltsame und atmosphärische Lesestunden beschert.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.