Rezension

Leichte Kost

Sweetgirl
von Travis Mulhauser

Bewertet mit 3 Sternen

Percy ist 16 und sucht ihre drogensüchtige Mutter. Daraus entwickelt sich eine unerwartete Geschichte über Flucht mit einem Baby durch verschneite Berge. Es passieren allerlei Dinge, die man so nicht erwartet. Wenn man eine realistische Story sucht, ist dies sicherlich das falsche Buch, denn vieles ist an den Haaren herbeigezogen. Nimmt man es nicht allzu ernst, ist es aber ganz witzig und unterhaltsam, durch den stellenweise fast schwarzen Humor. Der Sprachstil ist schlicht und tiefgründig ist das Buch nun wirklich auch nicht. Die Figuren haben Potenzial, was jedoch nicht ausgeschöpft wird. Einzig wenn der Autor Einblick in das Innenleben des Gangsters Shelton gibt, bekommt man etwas Tiefgang geboten. Obwohl durchaus traurige Szenen vorhanden sind, berührt es nicht. Durch den Schreibstil liest man einfach drüber hinweg. Das erste Drittel des Buches ist recht langweilig, liest sich aber trotzdem unglaublich schnell. Im darauffolgenden Teil des Buches passiert viel mehr, fast schon zu viel für nur knapp 250 Seiten. Insgesamt ok, für Zwischendurch gut geeignet, aber nicht unbedingt etwas, das ich weiterempfehlen würde. Bewertet mit 3 Sternen.