Rezension

Leichte Lektüre für zwischendurch mit sehr farblosen Charakteren

Das Lächeln der Frauen - Nicolas Barreau

Das Lächeln der Frauen
von Nicolas Barreau

'Das Lächeln der Frauen' stand bei uns im Regal meiner Mutter und als mir langweilig war las ich es. Es ist der Debütroman von dem jungen Nicholas Barreau, der inzwischen aber einige Liebesromane geschrieben hat, die alle in Paris stattfinden.
Meine Mutter ist eine Person, die lieber sehr ruhige Bücher liest. Das trifft auch auf dieses Buch zu.
Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut! Das rote Kleid der Frau steht im perfekten Kontrast zu dem grünen Hintergrund. Solche Kontraste gefallen mir gut. 'Das Lächeln der Frauen' ist der Titel des Buches, als auch der Titel des Buches um das sich die Geschichte dreht. Also von daher auch durchaus passend.
Erwartet habe ich einen schnulzigen Liebesroman, bekommen habe ich aber einen unerwarteten und unterhaltsamen Mix aus Humor, Slapstick und Romantik. Gerade, dass das Buch so komisch ist, hätte ich nicht erwartet!
Barreaus Schreibstil ist okay. Nichts besonders tolles, aber immerhin habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das heißt ja auch schon was.
Wenig gelungen fand ich übrigens die Charaktere. Leider konnte ich mir diese nicht so vorstellen, wie sie beschrieben waren. Zum einen war da die naive Aurélie mit ihren merkwürdigen Ansichten und Pseudo-Weisheiten. Das ging mir schon ziemlich auf die Nerven. Aber schlimmer noch war André: Den stellte ich mir als alten Mann vor, der nie eine Frau abkriegt, woher das kam weiß ich nicht, denn beschrieben wurde er als junger, attraktiver Mann. Aber ihn fand ich extrem schmierig und unangenehm. Würde mich solch ein Mann auf diese Art und Weise ansprechen, würde ich schnell weglaufen.
Dennoch war die Story an sich gut. Es hat Spaß gemacht zu lesen, da man wissen wollte wie die ganze Geschichte zwischen Aurélie und André ausgeht.
Fazit: Eine leichte Lektüre für zwischenduch mit etwas misslungenen Charakteren.