Leichte, locker-flockige und humorvolle Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.
Bewertet mit 3 Sternen
"Wir haben einfach zuviel Geschirr, Uhlig!" "Nein, wir haben einfach keinen richtigen Schrank, Karl." "Hätten wir weniger Geschirr, würde der Schrank reichen, Uhlig." Zitat Seite 100
Matratzenkauf, neuen Schrank, Umzug und nebenbei hat man Probleme mit dem Telefonanbieter. Alles typische Alltagsszenen, denen man im echten Leben schon einmal ausgesetzt ist.
Dieses Buch zeigt das Leben des Paares Uhlig und Herrn Karl, Frau und Mann und ihre Diskussionen über ein neues Bett und weitere Einrichtungsgegenstände. Wie diese Gespräche ablaufen, sorgt für Lacher, denn manches kommt einem bekannt vor. Es ist wie im normalen Leben, die Männer brauchen nichta und vor allem keine Veränderungen. Frauen müssen also Tricks anwenden, wenn sich etwas bewegen soll. Frau Uhlig ist so eine Frau und sie lässt sich nicht so leicht umstimmen.
Es kommt zu einem Matratzenkauf, dessen Originalsketch ja von Loriot persönlich schon beschrieben wurde. Auch bei Uhlig ist alles übertrieben dargestellt, aber gerade darin liegt der Witz. Auch die Handy-Hotline-Story finde ich einfach lustig, ebenso die Eskalation beim Einkauf bei Ikea, das kennen ja viele. Bei der Organisation des Umzugs muss Uhlig ran. Sie misst, sie plant und sie telefoniert, der Leser ist verwundert und amüsiert.
Insgesamt gesehen wirkt hier schon alles sehr klamaukig, doch der Erzählstil ist forsch und die Beziehung zwischen Herrn Karl und Frau Uhlig wirkt neben ihrer komischen Anrede, wie die meisten Paare. Einzelnen Szenen und Kapitel lesen sich noch sehr humorvoll, als ganzes Buch ist es dann doch aber etwas zuviel des Guten.
Leichte, locker-flockige und humorvolle Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. Mit dem Matratzenkauf wurde der Leser ziemlich überstrapaziert.