Rezension

Leichte Schwächen, aber lesenswert...

Der Kuss des Windes - Sturmkrieger - Shannon Messenger

Der Kuss des Windes - Sturmkrieger
von Shannon Messenger

Inhalt: Vane hat immer wieder kehrende Träume, von einem Tornado, in dem er das Gesicht eines Mädchens sieht. Dies hat mit seiner Vergangenheit zu tun, in dem seinem Eltern tödlich verunglückten. Als Audra in Vanes Leben tritt und sagt, dass er ein Windläufer ist, kann er dies nicht glauben. Doch sie sieht dem Mädchen in seinen Träumen ähnlich. Kann er ihr wirklich vertrauen?
Die Ausbildung ist für Vane nicht grade leicht und Audra eröffnet ihm, dass auf seinen Schultern weit mehr Verantwortung lastet, als er sich vorstellen kann. Denn Vane ist unter den Windläufer etwas Besonderes und sein Leben wurde schon von anderen geplant.

Schreibstil: Der Schreibstil gefiel mir gut, das Buch lies sich sehr schnell und ohne Probleme lesen. Geschrieben ist es im Wechsel, aus Sicht von Vane und Audra.

Meinung: Hier muss der Junge ausgebildet werden und das Mädchen ist quasi schon eine ganz große Nummer in ihrer Welt. Etwas was ich eher selten lese, aber der Klappentext hat mich einfach angesprochen. Und ich muss sagen, enttäuscht wurde ich nicht.
Um mit Vane warm zu werden, hab ich eine gewisse Zeit gebraucht. Er wirkt anfangs ängstlich, als ihm Audra in die Welt des Windes einführt. Das macht es natürlich schwer sich Vane männlich vorzustellen. :D Äußerlich bedient er sich gewisser Klischees, aber wenn er dann loskreischt... da dachte ich wirklich, dass die Autorin vielleicht doch lieber die Rollen getauscht hätte. Vane entwickelt sich jedoch im Laufe des Buches.
Audra ist ein starkes, hübsches und selbstbewusstes Mädchen, was schnell unnahbar wirken kann. Aber wenn man jahrelang allein lebt, da verlernt man einfach gewisse soziale Kompetenzen. Jedoch spürt man bei ihr eine gewisse Unsicherheit, die ich ehrlich gesagt nicht erwartet hätte. Aber da ist Audra einfach typisch Mädchen. :)
Nebencharaktere haben wir jetzt nichts relevantes. Man kommt wirklich überwiegend nur mit Vane und Audra in Berührung. Die Stiefeltern von Vane scheinen sehr nett zu sein, die Stiefmutter klammert vielleicht etwas zu sehr. Der beste Freund von Vane, Isaac, war leider so gar nicht mein Fall. Dann wäre da nach Audras Mutter, die ich bis zum Schluss einfach nicht einschätzen konnte und ich trau ihr keinen Meter. Die Frau ist mir einfach unsympathisch. 
Die Welt der Windläufer hat mir wirklich gut gefallen. Mag sein, dass es den ein oder andern stört, dass sich das Buch anfangs sehr intensiv mit der Ausbildung von Vane beschäftigt. Diverse Kampf- und Übungsstunden können dazu führen, dass man sich durchbeißen muss. Aber es lohnt sich!
Die größte Schwäche lag für mich anfangs bei den Charaktere, was sich im Laufe der Geschichte gebessert hat. Zum Ende hin wurde die Geschichte spannend und ich hab das bekommen, worauf ich schon die ganze Zeit gewartet hatte - mal einen richtigen Kampf. :) Das Ende kann man dann als kleinen Cliffhanger bezeichnen und wird vielleicht nicht jeden zufrieden stellen. Ich erhoffe mir einen spannenden zweiten Band, der mich einfach schon zu Beginn so einnehmen kann, wie Band eins das zum Ende schafft.

Fazit: Leichte Schwächen, dennoch lohnt es sich dran zu bleiben. Die Autorin konnte bei mir durch ihre Ideen punkten.