Rezension

Leichte Sommerlektüre mit Schwächen

Since You've Been Gone - Morgan Matson

Since You've Been Gone
von Morgan Matson

Eine locker-leichte Sommerlektüre, die meist gut unterhält, aber auch keinen tiefen Eindruck hinterlässt.

Inhalt

Emily hat sich eigentlich auf diesen Sommer gefreut. Sie und ihre beste Freundin Sloane hatten große Pläne. Doch dann kommt alles anders: Sloane ist spurlos verschwunden und Emily hat keine Ahnung, wo sie ist und wann sie wiederkommt. Das Einzige, was ihre Freundin ihr hinterlassen hat, ist eine Liste mit Dingen, die sie diesen Sommer tun soll - zum Beispiel nackt baden gehen oder etwas stehlen. Das macht sie auch und kommt dabei aus dem Schneckenhaus, in das sie sich verkrochen hat, hinaus, macht viele neue Erfahrungen und schließt neue Freundschaften.

Meine ausführlichere Meinung

Ich hatte große Hoffnungen für dieses Buch, hatten mir die anderen zwei Bücher von Morgan Matson (insbesondere ihr Debütroman "Amy & Roger's Epic Detour") doch wirklich gut gefallen.

Auch wenn das Buch sehr angenehm zu lesen war, muss ich doch sagen, dass es bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, weil es doch einige Schwächen hatte.

Mein Hauptproblem waren dabei die Charaktere. Normalerweise mag ich die Charaktere von Morgan Matson sehr und auch hier gab es wieder welche, die ich einfach toll fand. Leider waren das eher Nebenfiguren wie Collins (mit dem sich Emily anfreundet) oder Emilys kleiner Bruder Beckett.

Erzählt wird die ganze Geschichte aus Sicht von Emily, wobei es immer wieder Rückblenden bzw. Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse mit ihrer besten Freundin Sloane gibt. So lernt man Sloane, obwohl sie eigentlich ja nicht da ist, doch recht gut kennen und sieht auch, wie Emily ihre beste Freundin bewundert und sich mehr oder weniger hinter ihr versteckt.

Dennoch waren es gerade die Figuren Emily, Sloane und auch Frank (ein weiterer Junge, mit dem sich Emily anfreundet), die für mich oft zu glatt blieben. Oder recht unreflektiert (gerade Emily, wenn sie auf ihren Ex Gideon trifft). Auch die obligatorische Liebesgeschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Auch wenn ich das Kennenlernen sehr nett fand und es doch ein paar ganz niedliche Momente gab, gab es da doch einen Aspekt, der mich sehr gestört hatte, den ich hier aber wegen Spoiler nicht nennen möchte.

Große Überraschungen gab es keine, die ganze Geschichte läuft recht routiniert ab. Und auch das Rätsel um Sloane wird natürlich gelöst und es gibt in zweierlei Hinsicht ein Happy End.

Fazit

Ich wurde meist gut unterhalten, man darf jedoch nicht allzu viel hinterfragen. Eine schöne Sommerlektüre, die aber schnell wieder vergessen ist.