Rezension

Leichte Sommerlektüre voller Romantik

Diesmal für immer
von Paige Toon

Bewertet mit 4 Sternen

Meg Stiles könnte mit ihrem Freund Christian und ihrem einjährigen Sohn Barney glücklich in Südfrankreich leben, gäbe es da nicht ein Problem: Barney ist nicht von Christian, sondern der Sohn des weltberühmten Rockstars Johnny Jefferson, Megs ehemaliger Chef und ihre einstige große Liebe. Keiner der beiden Männer, die zudem die besten Freunde sind, kennt die Wahrheit, doch das Gewicht dieser Lüge wiegt immer schwerer auf Megs Schultern. Lange kann sie ihr Geheimnis nicht mehr verbergen, denn von Tag zu Tag sieht Barney seinem Vater ähnlicher und ihre Angst wird immer größer. Nach langer Zeit trifft sie dann auch noch Johnny unerwartet wieder und ihre Gefühle und die Enttäuschung von damals kommen wieder an die Oberfläche. Wie lange wird es nun noch dauern, bis jemand die Ähnlichkeit bemerkt und die ganze Wahrheit ans Licht kommt?

Nachdem ich es wirklich genossen habe, Paige Toons Roman "Ohne dich fehlt mir was" zu lesen, wollte ich ein weiteres Buch der Autorin lesen und stieß bei meiner Suche auf "Diesmal für immer". Erwartungsgemäß war mein Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Autorin berechtigt, weshalb das Buch von mir vier Sterne bekommt. Zu Beginn hatte ich allerdings so meine Probleme mit der weiblichen Hauptrolle, denn ich konnte partout nicht nachvollziehen, wie Meg, die in den Tiefen ihres Herzens immer noch Johnny liebt, Christian durch ihre Lüge derart ausnutzen und demütigen konnte, nur um ihrem Sohn ein tolles Leben zu ermöglichen. Glücklicherweise hat sie das auch irgendwann bemerkt und sich anschließend bemüht, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten habe ich aber sehr gut in die Geschichte hineingefunden und den Werdegang von Meg und Barney mit Begeisterung mit verfolgt. Allerdings musste ich ungefähr bei der Hälfte des Buches nach einer Internetrecherche zu der Autorin feststellen, dass "Diesmal für immer" die Fortsetzung zu "Du bist mein Stern" ist. Bis dahin ist mir das doch tatsächlich nicht aufgefallen! Wenn man es weiß, fallen natürlich gewisse Informationslücken auf, wobei das den Erzählfluss in keiner Weise behindert. Ein wenig bin ich dann übrigens stutzig geworden, als ich den Namen Joseph Strike gelesen habe, da es sich dabei um niemand geringeren als den männlichen Protagonisten von Paige Toons anderem Roman "Ohne dich fehlt mir was" handelt. Zunächst war ich etwas verwirrt, dann schlug es in Unbehagen um, denn mir gefällt es nicht besonders gut, wenn manche Personen in ihren Büchern immer wieder auftauchen.

"Diesmal für immer" kann ich im Großen und Ganzen gesehen allerdings jedem empfehlen, der Lust auf eine leichte Sommerlektüre mit Romantik pur und Happyend hat. Man kann es übrigens, wie ich selbst festgestellt habe, einwandfrei verstehen, auch wenn man "Du bist mein Stern" nicht gelesen habe.