Rezension

Leichtes Buch für zwischendurch

Vom Schicksal bestimmt - Blood Dynasty - Megan Erickson

Vom Schicksal bestimmt - Blood Dynasty
von Megan Erickson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein locker, leichtes Buch für zwischendurch. Auch wenn ich mit den Ausdrücken nicht immer ganz glücklich war.

Inhalt:
Eine Welt voller Gefahr. Ein unsterbliches Verlangen. Und ein unfassbares, vom Blut bestimmtes Schicksal
In Mission City ist niemand sicher: Barkeeperin Tendra wird eines Nachts entführt. Ihr Kidnapper Athan behauptet, ein Vampir zu sein, der sie in Sicherheit bringen will. Für Tendra klingt es unglaublich, aber Athan gehört tatsächlich einer im Untergrund lebenden Vampirgesellschaft an. Und Tendras Schicksal ist es, als Königin dieses Clans zu herrschen – an der Seite seines Bruders. Doch die Feinde des Clans wollen Tendras Tod.
Auf der gemeinsamen Flucht spürt Athan etwas zwischen ihnen, etwas Berauschendes, Sinnliches. Er kann nicht anders: Er will Tendra für sich ... Selbst wenn das Hochverrat ist.(© beHeartbeat)

Meine Meinung:
Ich brauchte einfach einen Puffer zwischen zwei total aufwühlenden Büchern. Daher entschied ich mich für dieses hier. Es schrie schon quasi nach seichter und leichter Unterhaltung! Und jap! Ich lag goldrichtig! 

Tendra ist eine junge Frau, die zur Selbstständigkeit von ihrer Mutter erzogen worden ist. In ihrer Kindheit ist sie oft umgezogen und nun, ein paar Monate nach dem Tod ihrer Mutter, muss sie erst noch ihren eigenen Weg finden.
Dass der Weg sie in eine Welt voller Vampire führt, hätte sie nie zu träumen gewagt. Wie auch, immerhin dachte sie bisher immer, dass Vampire nur in Büchern existieren würden.
Tendra ist mutig, manchmal etwas kopflos und extrem neugierig. Dass das nicht immer das Klügste ist, lernt sie aus erster Hand. 
Ich mochte Tendra...meistens. Manchmal gab es auch Momente, da hätte ich sie furchtbar gerne geschüttelt, damit sie an manche hirnrissige Aktionen nicht einmal denkt. Aber ansonsten ist Ten echt in Ordnung.

Athan ist der männliche Protagonist und Ten’s Blutswächter. Er soll verhindern, dass die sture Frau auch wirklich dort ankommt, wo sie hingehört. Tendra ist in Athans Augen viel zu aufmüpfig, vorlaut und eindeutig zu wenig fügsam. Aber macht nicht genau das den Reiz aus?
Athan hat ein Herz aus Gold, auch wenn er es viel zu gerne hinter einem genervten Gesichtsausdruck versteckt. Er bemüht sich und das muss man ihn echt zugutehalten, immerhin waren Menschen bisher nur seine Nahrungsquelle und für einen schnellen Spaß da. Aber bei Tendra ist plötzlich alles anders...

Das Buch ist jedenfalls super leichte Lektüre für zwischendurch. Ich wollte abschalten und das habe ich damit geschafft. Man darf nicht zu viel erwarten, aber wer einfach einmal nur lesen und nicht nachdenken will, wird ganz zufrieden mit „Vom Schicksal bestimmt“ sein. 
Einzig die Ausdrucksweise hat mich zeitweise sehr gestört. Die Charaktere fi**en immer nur. Egal ob sie darüber reden, es denken oder kurz davor sind es zu tun, es kommt immer nur dieses eine Wort als Bezeichnung vor. Warum? Man kann das so schön umschreiben, aber neeeein, die Vampire nennen immer nur dieses eine Wort. Brrr...es gibt kaum ein Wort, was sich grober in meinen Ohren anhört. Hätte man das nicht besser übersetzen können?!
Aber gut. Ich habe es überstanden, auch wenn ich nicht verstehe, was an einer klangvolleren Umschreibung so schwer gewesen wäre.

Fazit:
Alles in allem konnte mich „Vom Schicksal bestimmt“ aber gut unterhalten. Es ist leichte Kost für zwischendurch, mit Klischee und einem festen Muster, aber im Großen und Ganzen ganz okay zu lesen. Als „Puffer“ hat es super hergehalten und bald schon erscheint Band 2, der sich dann um Athans Bruder drehen wird, vielleicht greife ich auch noch dazu.
Band 1 von „Blood Dynasty“ bekommt von mir jedenfalls 3,5 von 5 Federn!