Rezension

Leider der letzte Teil

Smaragdgrün. Liebe geht durch alle Zeiten 03. - Kerstin Gier

Smaragdgrün. Liebe geht durch alle Zeiten 03.
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Alter Falter!" Seitdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, will mir dieser Spruch, den Xemerius immer wieder in passenden Situationen losgeworden ist, nicht mehr aus dem Kopf gehen. =) Es ist schon fast so, als ob Xemerius höchstpersönlich von meiner Lampe hin und her baumelt und immer wieder "Alter Falter" ruft. Auch wenn ich noch nie einen Wasserspeiergeist gesehen habe und auch sonst niemanden kenne, der einen gesehen hat, ist man sich beim Lesen des Buches ganz sicher, dass es welche geben muss. Vor allem Xemerius. Auch alle anderen Figuren wirkten auf mich so echt und lebendig, sodass ich mir wirklich gut vorstellen konnte, dass in London bestimmt eine Gwendolyn mit einem Xemerius durch London rumspaziert.
Auch alle anderen Figuren wirken zwar zum Teil etwas stereotyp, aber sehr glaubwürdig und echt. Der Schreibstil bleibt auch in diesem Roman jugendlich, locker und humorvoll. Selbst am Anfang, wo Gwendolyn mit gebrochenem Herz Gideon hinterher trauert wird nichts von Kerstin Giers Humor eingebußt. Es gab einige Stellen im Buch, bei denen ich häufig schmunzeln und sogar wirklich lachen musste. Von Anfang bis Ende wurde ich hervorragend unterhalten!
Noch bevor das Buch erschienen ist, habe ich mich gefragt, wie Kerstin Gier all die hundert Fragen, die ich aus den Vorgängern hatte, in einem einzigen Buch lösen sollte. Von daher war ich zunächst nicht überrascht, dass das dritte Buch etwas dicker ist als Band eins und zwei. Und Kerstin Gier hat es tatsächlich geschafft alle Fragen zu lösen. Mir persönlich ist nur eine Frage geblieben, auf die ich keine Antwort bekommen habe. Zudem ist Kerstin ein Logikfehler unterlaufen. Während einem Zeitsprung dürfen ja bekanntlich keine Lebewesen mitgenommen werden, darunter fällt auch Obst (weil das irgendwie die Zellen oder so nicht mitmachen). Trotzdem nimmt Gwendolyn bei einem Zeitsprung einen Obstkorb mit. Aber auch hier hat die Autorin sich selbst den Fehler eingestanden. Und es fällt einem nicht besonders schwer diesen klitzekleinen Fehler zu ignorieren. ;)