Rezension

Leider eher schwaches Finale

Jetzt gehörst du mir - Tania Carver

Jetzt gehörst du mir
von Tania Carver

Bewertet mit 3 Sternen

Drei männliche Leichen, drei Tarotkarten, die alle mit nur einem Namen versehen sind: Phil Brennan.
Auf dem Weg nach Colchester, wo er dringend zur aufklärenden Unterstützung erwartet wird, kommt er jedoch nie an. Eine nervenaufreibende Suche beginnt und Marina setzt alles daran, ihren Mann schnellstmöglich zu finden. 

Mit „Jetzt gehörst du mir“ endet nach acht Bänden die „Marina Esposito“-Reihe des unter dem Pseudonym Tania Carver schreibenden Ehepaares Waites. 
Ich habe nicht alle Bücher der Reihe gelesen, ein paar lies ich aus, doch machte mich das Ende dieser Reihe sehr gespannt, weshalb ich das Buch ganz euphorisch anfing zu lesen. Da ich eben nicht alle Bücher der „Marina Esposito“-Reihe kenne, kann ich nur empfehlen, die Vorgänger dieses Bandes auf jeden Fall vorher zu lesen. Es ist durchaus möglich, das Buch auch außerhalb der Reihe zu lesen, ich denke aber, der Leser wird besser mitgenommen, wenn er vorher schon eine bessere Bindung zu den Charakteren aufbauen kann. 
Diese gefielen mir leider nicht alle gut, waren sie doch nur sehr dürftig herausgearbeitet. Ich möchte mich hier nun nicht auf die Hauptcharaktere beziehen, da ich in meinen Augen dafür nicht genug Vorwissen über diese besitze, doch es gab allerhand Nebencharaktere, die in diesem Band ihren Auftritt hatten. Leider waren sie größtenteils eher schwammig beschrieben, wirkten nicht greifbar und schienen sehr konstruiert. Ein wenig mehr Besinnung auf die Tiefen und Kanten dieser hätte mir besser gefallen. Marina Esposito hingegen folgte ich wirklich sehr gerne, auch wenn ich einige ihrer Handlungen nicht vollkommen nachvollziehen konnte. 
Nachdem das Buch relativ spannend begann, brach die Spannung jedoch zur Mitte hin ziemlich ein. Thriller lese ich an sich relativ schnell, nimmt die Handlung mich doch meist sehr gefangen, doch hier legte ich das Buch durchaus für mehrere Tage aus der Hand und hatte nicht das Bedürfnis, der Geschichte weiter zu folgen. Nach der Mitte jedoch nahm die Handlung wieder an Fahrt auf und ich hoffte euphorisch auch viele spannende Plottwists und wollte unbedingt erfahren, wie die Geschichte endet. Leider war mir sehr schnell klar, worauf es am Ende hinauslaufen würde, der größere Plottwist konnte mich somit nicht wirklich überraschen. 
Der Schreibstil war in Ordnung, teilweise häuften sich jedoch dieselben Beschreibungen. Die Charaktere verspüren allesamt zum Beispiel sehr oft ein „merkwürdiges Kribbeln“. Das mag in bestimmten Situationen durchaus der Fall sein, doch stolperte ich so oft über die selbe Bezeichnung, dass es mir irgendwann sehr auffiel. 

Ich vergebe 3 Sterne. Fans der Reihe werden mit diesem Abschluss sicherlich auf ihre Kosten kommen.