Rezension

LEIDER EIN BUCH WAS MICH NICHT ÜBERZEUGEN KONNTE

Im Garten der Göttin - Barbara Piazza

Im Garten der Göttin
von Barbara Piazza

Bewertet mit 2 Sternen

Ich habe mich auf das Buch sehr gefreut, weil sich der Inhalt verdammt gut angehört hatte und mir das Cover absolut gefallen hat.

Es geht hier um Julia, die auf einer Burg eher zurückgezogen lebt und sich den Staufenfels widmet. Sie ist seit ca. 2 Jahren Single und die Trennung macht ihr noch schwer zu schaffen, deswegen verkriecht sie sich in ihre Arbeit und unternimmt nur sehr wenig und wenn dann meistens allein.
Irgendwann entschließt sie sich aber doch einen Mann zu suchen und tut dies im Internet, dort lernt sie dann auch Stefan kennen, auf den ersten Blick ein sehr nette und charmanter gutaussehender Mann. Erst schreiben sie sich nur, doch relativ schnell treffen sie sich auch, obwohl dieses Treffen nicht so verläuft wie gewünscht. Deswegen ist dann auch erstmal Funkstille, bis aber Stefan bei ihr auftaucht, normalerweise lebt und arbeitet er in Indien. Von da an geht alles ziemlich schnell, sie werden ein Paar und heiraten auch so was von schnell. Zusammen reisen sie nach Indien, doch die Reise verläuft anders als erwartet, denn Stefan muss für ein paar Tage weg.

Das ist erstmal ungefähr der Inhalt, mehr kann man nicht sagen, ohne zuviel zu verraten. Am Anfang fand ich das Buch toll, ich konnte es kaum aus der Hand legen, aber nach etwas mehr als 100 Seiten, fielen die Sterne immer tiefer und meine bneigung wuchs, denn Julia ist 38 Jahre, aber sowas von naiv und für mich nicht nachvollziehbar. Allein wie schnell die mit diesem Mann zusammenkam und wie schnell die sich überreden lassen hat ihn zu heiraten. Das war für mich unverständlich, gerade weil sie als vorsichtig beschrieben wird, dass kann ich aber hier nicht bestättigen. Auch als sie dann in Indien sind, verhält sie sich dann genauso weiter, sie hinterfragt rein gar nichts. Und als Stefan auch nicht mehr da ist, und sie ist seit 5 Tagen verheiratet, schläft sie mit einem anderen Mann. Auch das kann ich nicht verstehen, gerade wenn man selber verheiratet ist. Die Sympathie fiel immer mehr und irgendwann ging sie mir nur auf die Nerven.
Zudem finde ich auch man hätte die Sicht von Stefan, da lesen wir dann ab und zu auch etwas, wirklich weglassen sollen, dann wäre das Buch bestimmt spannender gewesen, denn so erfährt man schnell, was mit diesem Kerl los ist und was er so vor hat. Und diesen Mann mochte ich sowieso nicht. Die einzige die mir gefiel war die Tante von Julia, eine wirklich weise Frau, die versucht Julia in die richtige Richtung zu schieben, aber das funktioniert auch nicht immer so gut, weil Julia da nicht wirklich belehrbar ist.
Und ich denke, wenn einem die beiden Charaktere nicht gefallen, hat das Buch schon fast verloren und die letzten 200 Seiten zogen sich wie Kaugummi dahin, ich mochte eigentlich nicht mehr weiterlesen, aber ich wollte wissen wie es dann nun ausgeht.
Es fing so gut an, aber leider auch nicht mehr. Zwei Sterne dafür, weil mir das Cover gefällt und es gut anfing und ich die Grundidee dahinter toll finde.