Leider eine Enttäuschung
„Meine verlorene Freundin“ hat meinen Geschmack leider nicht getroffen. Mag sein, dass ich zu hohe Erwartungen hatte, aber weder die namenlose unsympathische Protagonistin noch der Schreibstil haben mir gefallen. Die Autorin hat eine sehr belanglose Art um ihre Geschichte zu erzählen, springt von einem Punkt zum nächsten ohne lange genug zu verbleiben, um besser in die Handlung eintauchen zu können und auch das Leben ihrer Hauptfigur ist so uninteressant, dass alles einfach nur so vor sich hinplätschert. Ihre plötzliche Suche nach Antworten zu dem Tod ihrer Freundin Gema verläuft ähnlich uninteressant. Was eine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens hätte werden können, wird zu einer Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten mit einer Protagonistin der Äußerlichkeiten wichtiger als Charakter sind.