Rezension

Leider eine große Enttäuschung

Promised - Kiera Cass

Promised
von Kiera Cass

Bewertet mit 1 Sternen

Vielen Dank an den Fischer Sauerländer Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.

Bei „Promised“ von Kiera Cass, übersetzt von Angela Stein, handelt es sich um den ersten Band einer neuen Reihe.

Als ich mit bekommen habe, dass es etwas Neues von Autorin der „Selection“ Reihe gibt, hab ich mich total gefreut, weil ich die „Selection“ Reihe wirklich toll finde. Aber nach ein paar Seiten kam dann die Enttäuschung. „Promised“ kann leider nicht im Geringsten meine Erwartungen gerecht werden.

Inhalt:

Die junge Hollis Brite kann ich Glück kaum fassen. Sie wurde von dem wankelmütigen König Jameson als Kandidatin für die Krone vorgesehen. Es scheint so, als ob die beiden Hals über Kopf ineinander verliebt sind. Bis der König eine Familie aus dem Nachbarland Zuflucht gewährt. Silas schleicht sich unaufhörlich in Hollis Herz und sie steht jetzt vor der Entscheidung: Wählt sie die Liebe oder die Krone?

Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte fand ich ziemlich schwer. Man wird direkt in das Geschehen katapultiert und hat das Gefühl, als ob man etwas verpasst hat. Die Handlung bleibt meiner Meinung nach sehr oberflächlich. Es wird die ganze Zeit nur von der Hochzeit gesprochen. Es kommt keine Spannung oder Motivation auf wirklich weiter zu lesen.

Das Cover ist wirklich wie immer wunderschön. Aber Kiera Cass´s Schreibstil hat sich sehr verändert. Sie schreibt sehr vereinfacht und zum Teil auch theatralisch, genauso wie einige ihrer Figuren. Ich muss leider sagen, dass mir der Schreibstil diesmal gar nicht zugesagt hat.

Die Geschichte liest sich meiner Meinung nach teilweise wie eine Komödie im mittelalterlichen Stil. Ich konnte die Figuren, besonders den König Jameson nicht ernstnehmen. Er wird sehr theatralisch und überspitzt dargestellt. Außerdem hatte ich besonders zu Beginn der Geschichte das Gefühl, dass er ein richtiger Trottel und sehr leicht zu manipulieren ist.

Hollis, die Hauptfigur, fand ich wirklich unerträglich. Sie benimmt sich wie ein Teenie, der allen vormachen will, dass er schon erwachsen ist. Ich finde sie wirklich einfach nur unsympathisch. Silas konnte mich auch nicht überzeugen. Ich finde, dass er einfach nicht in die Geschichte und auch nicht zu Hollis passt. Auch wenn er mir vom Charakter am sympathischsten war.

Die Handlung wurde immer merkwürdiger, unglaubwürdiger und unlogischer. Die Wendungen, versuchen noch einmal Spannung in die Geschichte zu bringe. Aber das ist meiner Ansicht nach absolut misslungen, denn sie wirken auf mich absolut künstlich und authentisch. Das Ende hat mich aber ein wenig auf Band 2 neugierig gemacht. Ich war wirklich sehr froh, als ich die Geschichte beendet habe. Ich kann Selection Fans nur abraten diese Geschichte zu lesen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ihr enttäuscht werdet, ist sehr hoch.

Wegen den schönen Cover und das Ende, dass mich ein klein wenig neugierig gemacht hat, bekommt „Promised“ von mir 1,5 Sterne.