Rezension

Leider eine zu sprunghafte Handlung

The Divine Chronicles - Täuschung - M. R. Forbes

The Divine Chronicles - Täuschung
von M. R. Forbes

Obwohl die den ersten Band der „Divine Chronicle“-Reihe nicht kenne, hat mich der Klappentext zu dem zweiten Band „Täuschung“ sehr neugierig gemacht. Nachdem ich das Buch nun zu Ende gelesen habe, muss ich sagen, dass ich zwar gut unterhalten wurde, aber ohne das Vorwissen aus dem ersten Band war es dann doch sehr schwer der Story richtig zu folgen und vor allem mitzufiebern.

Auch im zweiten Teil steht Landon, ein Diuscrucis, im Mittelpunkt. Er ist zu gleichen Teilen Mensch, Dämon und Engel, und auserwählt, den Krieg zwischen Himmel und Hölle im Gleichgewicht zu halten. Im ersten Band hat er die Welt gerettet, doch der Preis war hoch. Doch unbeschadet ist er nicht davon gekommen: Ein Werwolf hat sich in seiner Seele eingenistet, er wurde verraten, musste Freunde sterben sehen und nun ist auch noch die kleine Sarah verschwunden. Er hätte wohl besser die Warnung der Dämonenkönigin ernst nehmen sollen … 

Da ich - wie bereits erwähnt - den ersten Band nicht kenne, hatte ich es sehr schwer, richtig in die Geschichte hinein zu finden. Es war nicht leicht alle Charaktere richtig zuzuordnen, denn sie und ihre Erfahrungen in der Vergangenheit waren mir zu dieser Zeit noch gänzlich unbekannt. Ich hätte es toll gefunden, wenn der Autor einige Infos einfließen gelassen hätte, aber dem war leider nicht so. Nur ab und zu wurden vergangene Ereignisse angerissen, was aber im Ganzen leider nicht geholfen hat. Der Schreibstil jedoch hat mir sehr gut gefallen und die Seiten sind regelrecht dahingeflogen. Landon ist mir auf jeden Fall sympathisch und er hat und hatte es nicht gerade leicht. 

Die Geschichte ist spannend geschrieben und ist auch sehr actionreich. Die Mythologie hat mir auf jeden Fall sehr zugesagt und auch die einzelnen Wesen, die Landon trifft. Doch teilweise war die Handlung sehr sprunghaft erzählt und man wird von einem Ereignis zum anderen geworfen, was mir nicht ganz so gut gefallen hat, denn ich mag solche Dinge ausführlicher erzählt. Leider wurden die Geschehnisse aber abgearbeitet, als gäbe es keine Zeit für große Beschreibungen. Das Gleiche ist bei den Figuren: Man kann – außer zu Landon – kaum richtig Interesse aufbauen, da irgendwie die Tiefe fehlt.

Ich werde mir nun den ersten Teil durchlesen, um die fehlenden Infos einzuholen. Für den zweiten Teil gibt es von mir auf jeden Fall 3 von 5 Sternen!