Rezension

Leider enttäuschend

Im Namen der Vergeltung - Marcus Hünnebeck, Chris Karlden

Im Namen der Vergeltung
von Marcus Hünnebeck Chris Karlden

Bewertet mit 2.5 Sternen

Während der ehemalige Staatsanwalt Brandt versucht sich mit dem plötzlichen Tod seiner Frau zu arrangieren, zwingt ein erbarmungsloser Mörder seine Opfer sich mit einer Schlinge zu erhängen. Sofort nimmt die Soko die Ermittlungen auf und findet schon bald Parallelen zwischen den Opfern und auch zu Brandts Frau. War ihr Tod womöglich beabsichtigt mit dem Ziel Brandt in seine Schranken zu weisen? Brandt beginnt mit dem Ermittler Hannes Stahl die Hintergründe der Taten aufzuklären und kommt der Wahrheit gefährlich nahe...

Da mich Chris Karldens Bücher bisher begeistern konnten, bin ich mit hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen.Das Setting und die Hintergründe von Brandt wirken auf den ersten Blick fesselnd und konnten mich neugierig machen. Relativ schnell hat mich allerdings der Schreibstil ausgebremst, der mir nicht flüssig und angenehm zu lesen erschien und mir Schwierigkeiten bereitete. Dabei kann ich nicht genau sagen was mich daran gestört hat.

Die Charaktere waren mir auch nicht tiefgründig und interessant genug dargestellt. Vor allem einige Ermittler schienen einfach gestrickt zu sein und hatten für mich zu wenig Professionalität, was sie nicht gerade sympathisch machte. Brandt und Hannes sind ein gutes Team, vollkommen überzeugen konnten sich mir jedoch leider nicht.

Die Geschichte beginnt ungemein spannend und ist voller Rätsel und Ungereimtheiten. Doch die beginnende Spannung flaut schnell ab und war mir viel zu fad und langweilig. Ich konnte nicht mitfiebern, da mich schlicht nicht interessierte was passierte und wie das Ganze ausgehen würde. Das kenne ich ganz anders von den anderen Büchern von Karlden. Ob es womöglich an der Zusammenarbeit beider Autoren liegt, kann ich nicht genau sagen, ich werde  wahrscheinlich keine Bücher mehr von den beiden lesen.

Fazit: Eine aufregende Idee mit einem ungewöhnlichen Kriminalfall, der mich leider nicht neugierig machen konnte und zu wenig Spannung bereithielt. Dazu kamen die einfach und oberflächlich gehaltenen Charaktere.