Rezension

Leider enttäuschend

Wir zwei in neuen Welten - Kate Ling

Wir zwei in neuen Welten
von Kate Ling

Bewertet mit 3 Sternen

Meinung

 

Band 2 geht nahtlos weiter. So landen Seren, Dom, Ezra und Marianna auf dem Planeten Huxley 3. Sie landen auf einer Insel, die so einige Tücken für sie bereithält. Sie versuchen sich bestmöglich zu schützen und zu ernähren, wissen jedoch, dass sie von der Insel runter müssen. So begeben sie sich mittels Boot zum Festland. Dort angekommen, können sie ihren Augen nicht glauben als sie auf Menschen stoßen.

 

Das Cover passt hervorragend zum ersten Band, obwohl mir der Stil und auch die Farbe nicht so zusagen. Der Schreibstil ist wie bei Band 1 flüssig und jugendlich gehalten.

 

Auch in diesem Band gefallen mir die Charaktere nicht sonderlich. Seren ist nach wie vor sehr nervenaufreibend. Sie stört sich an Kleinigkeiten und macht aus einer Mücke einen Elefanten. Allein die Tatsache, wie sie sich gegenüber Dom verhält, als dieser von Jemand anderen geküsst wurde. So ein Drama. Das ist mir einfach zu viel. Vor allem wenn man bedenkt, dass es eigentlich junge Erwachsene sind. Ich hatte immer das Gefühl, dass es Teenager sind.

 

Ezra hat mir in diesem Buch richtig gut gefallen. Er ist neugierig und hat seinen Sinn für Humor behalten. Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass er rational an die neue Situation rangeht.

 

Als die Gruppe auf die anderen Menschen trifft, überschlagen sich die Ereignisse. Aber im Grunde halten diese Menschen genau an denselben Werten fest wie auf der Ventura. Daher konnte ich es auch nicht nachvollziehen, warum Seren unbedingt dort bleiben wollte und warum sie sich nicht auch dort dagegen aufgelegt hat. Das kam mir schon sehr widersprüchlich vor.

 

Das Ende war so offen gehalten, dass es noch einen dritten Teil geben könnte. Ich habe auch nach einer Fortsetzung recherchiert. Die Autorin hat tatsächlich einen dritten Band geschrieben, der aber leider nicht übersetzt wird. Für mich persönlich jetzt kein Weltuntergang, da es eher ein Prequel ist und die Geschichte vom Start der Ventura erzählt.

 

Für mich persönlich ist die Reihe eher enttäuschend gewesen. Denn ich finde, dass die Geschichte so ein großes Potential hat. Auch gerade mit dem Planeten Huxley 3. Aber irgendwie wurde es nicht ausgeschöpft. Der Fokus lag hauptsächlich auf der Liebesgeschichte, die für mich eher ein Liebesdrama war als alles andere. Und die Charaktere konnten mich leider auch nicht vom Hocker hauen. Wirklich schade.