Leider enttäuschend
Bewertet mit 2 Sternen
Der Buchhändler von Petra Johann hat mich leider fast komplett enttäuscht. Im ersten Moment erwartete mich ein wunderschönes Cover, mit viel Wald und einem Häuschen. Ich war total gespannt, was mich im Inneren des Buches erwarten wird. Die Grundidee des Buches ist wirklich nicht schlecht, mit Erik dem Buchhändler der in ihm einer völlig neuen Stadt eine Buchhandlung übernimmt, nachdem er sich von seiner Frau getrennt hat. Am Anfang fand ich das Buch wirklich interessant, bis zu dem Punkt wo das Kind verschwand. Ab dann wurde es zäh wie Kaugummi. Es wurden gefühlt 500 Leute befragt und zwar in absoluter Ausdehnung. Nichts gegen Ermittlerarbeit aber diese, nun ja, zog sich zu 80% durch das Buch. Und es war auch irgendwie alles so emotionslos und die Charaktere fand ich persönlich zu 90% unsympathisch, bis auf Erik. Dass dieser jedoch auch ein pikantes Geheimnis hat, das erfahren wir erst am Ende. Am Ende wird es dann auch wieder spannender und wir erfahren wer der Täter ist und was es mit Eriks Geheimnis auf sich hat, warum er so ist wie er ist.
Ich muss sagen mir hat es nicht gefallen, die Idee war gut, nur leider sehr schwach umgesetzt. Den Schreibstil empfand ich als sehr langweilig und gedehnt, dass kann natürlich aber auch an den langen Ermittlungen und deren Dialogen gelegen haben.
Alles in allem war das auch kein Thriller sondern eher ein Krimi!
Ich habe gehört, dass dies ein eher schwächeres Buch der Autorin ist, ich persönlich kenne die anderen nicht, denke aber, dass es durchaus auch anders verlaufen kann, ohne Längen.
Nur, weil es mir nicht gefallen hat, heißt es ja nicht, dass es nicht einem anderen Leser gefallen könnte. Aber wie gesagt, es ist kein Thriller, sondern ein Krimi!