Rezension

Leider enttäuschend

Glennkill - Leonie Swann

Glennkill
von Leonie Swann

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Die Schafe des irischen Dorfs Glennkill haben viele Eigenschaften: Manche sind klug, einige bestechen durch Schnelligkeit und andere sind abenteuerlustig. Was sie aber alle ganz bestimmt nicht sind, ist gewöhnlich. Als eines Tages ihr Schäfer George, den sie sehr schätzen, tot auf der Weide liegt, beginnt das große Rätselraten. Wer könnte George das angetan haben? Die Schafe sind überzeugt, dass sie gemeinsam den Täter ausfinding machen können. Da ihr Schäfer ihnen immer vorgelesen hat, fühlen sie sich dadurch ausreichend vorbereitet, den Fall zu lösen. Und so beginnt die Spurensuche der Schafe, die sie bis zu den Häusern der Menschen führt und nach einiger Zeit enwickeln sie ihre eigene Theorie, was passiert sein könnte.

Meine Meinung:

Das Cover ist sehr niedlich gestaltet. Man erkennt zwar nicht direkt, dass es sich um einen Krimi handelt, aber dieser ist auch humoristisch gestaltet, weshalb dies nicht stört.
 
Das Buch beginnt direkt mit dem Tod des Schäfers und man wird dadurch mitten in die Geschichte geworfen. Zuerst lernt man die verschiedenen Schafe und ihre Eigenschaften kennen. Da gibt es zum Beispiel Miss Maple, das klügste Schaf der Herde oder Heide, das Jungschaf, das redet, bevor es nachdenkt. Es spielen auch noch viele weitere Schafe eine Rolle. Mir war das ganze leider ein wenig zu viel. Die ganzen Schafe lernt man nie richtig kennen (wenn das bei Schafen überhaupt möglich ist), da es doch sehr viele sind. Dazu kommen noch zahlreiche menschliche Charaktere. Ich habe irgendwann die Übersicht verloren, wer wer ist und dadurch war es für mich schwer, der Geschichte immer zu folgen. Was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass ich nie wirklich in die Geschichte hineingefunden haben.
 
Ab der Mitte wurde es zwar etwas besser, aber zu diesem Zeitpunkt habe ich mich bereits gefreut, wenn ich das Buch beendet weglegen kann. Ich konnte leider so gar nichts mit dem gesamten Aufbau anfangen. Die einzelnen Kapitel haben sich sehr gezogen und Spannung kam bis zum Ende auch keine auf. Die Schafe selbst waren liebevoll ausgearbeitet, aber wie bereits erwähnt, waren es für mich einfach zu viele.
 
Der Schreibstil war an manchen Stellen für mich etwas holprig. Für mich ließ sich das Buch nicht flüssig lesen und ich habe es zwischendurch immer mal wieder weggelegt, da ich keine Lust mehr darauf hatte.
 
Das Ende fand ich dann wieder etwas besser und die Auflösung brachte mich dann doch noch einmal zum Schmunzeln. Aber leider konnte es das Ende für mich nicht mehr rausreißen. Ich war froh, als ich das Buch endlich beendet hatte und kann es nicht weiterempfehlen. Ich hatte mir sehr viel mehr davon versprochen, da es als "ironisch, warmherzig, witzig, tiefsinnig und voller Überraschungen" angepriesen wurde. Schade!