Rezension

Leider erst spät reingefunden in die Geschichte

Blütengrab -

Blütengrab
von Ada Fink

Verlag: Wunderlich
Erscheinungstermin: 23.03.2021
Lieferstatus: Verfügbar
448 Seiten
ISBN: 978-3-8052-0059-2
Autorin: Ada Fink

Ein brutaler und düsterer Thriller aus der Nachwendezeit. Ein spannungsgeladenes Ermittlerduo, sie aus dem Osten, er aus dem Westen.

1993, Ostdeutschland. Auf einem Bett aus Blütenzweigen und den Körper übersät mit germanischen Runen – so wird in einem abgelegenen Waldstück bei Wussnitz eine Mädchenleiche gefunden. Die ehrgeizige Kommissarin Ulrike Bandow und der neue westdeutsche Kollege Ingo Larssen übernehmen ihren ersten gemeinsamen Fall. Rätselhafte Spuren führen das ungleiche Ermittlerpaar bis in die deutsch-deutsche Vergangenheit, wo sie auf eine bisher unentdeckte, bizarre Mordserie stoßen. Jetzt ist der Täter zurückgekehrt, an den Ort, an dem alles begann. Um ihn aufzuhalten, müssen die Ermittler lernen, einander zu vertrauen. Doch das ist nicht einfach, denn Ulrikes eigene Schuld führt zu einem tiefen Abgrund, in den sie niemals schauen wollte…

Zur Autorin

Ada Fink ist das Pseudonym einer deutschen Roman- und Drehbuchautorin. Neben diversen Auszeichnungen und Nominierungen im Kino- und Fernsehbereich erreichte ihr Debütroman sogleich die Spiegel-Bestseller-Liste. Es folgten weitere erfolgreiche Veröffentlichungen unter ihrem Klarnamen. Ada Fink mag Mary Shelley und vegetarische Schnitzel, und hasst es, nachts in hell erleuchteten Räumen ohne Vorhänge zu sein. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg.

Meine Meinung

Es handelt sich hier ja um einen Thriller, der kurz nach der Wende im Jahr 1993 spielt. Die Kommissarin Ulrike soll hier im Osten mit Ingo Larssen aus dem Westen zusammen ermitteln. Dass dies nicht ohne gegenseitige Vorurteile geht, kann man sich denken.

Mir gefallen immer Bücher aus dieser Zeit, da ich selbst ein absolutes Kind aus dem Westen bin, da ich vor der Wende als Kind nicht wirklich etwas von der damaligen DDR mit bekommen habe, vielleicht auch weil ich keine Verwandtschaft dort habe oder hatte.

Ich muss aber sagen, ich habe selten so lange gebraucht, um in eine Geschichte rein zu kommen. Allerdings kann ich nicht einmal sagen, woran es genau gelegen hat.

Der Fall an sich ist nämlich sehr interessant. Es wird ein 13jähriges Mädchen tot im Wald aufgefunden, drapiert auf Blütenzweigen und gekennzeichnet mit germanischen Runen. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf eine alte Mordserie, an die Ulrike selbst auch schlechte Erinnerungen hat.

Es wird zeitweise umgeschwenkt ca. 20 Jahre früher. Da spielt dann Ulrikes Jugend auch eine Rolle.

Die Charaktere sind mir leider etwas unnahbar geblieben. Es haben beide mit privaten Problemen zu kämpfen, aber das ist bei den Ermittlern ja meistens so in Thrillerin und Kriminalromanen.

Zum Ende kam dann aber noch richtig Spannung auf, so dass mich die Geschichte dann auch endlich fesseln konnte. Ich hätte es mir nur etwas konstanter gewünscht.

Alles in allem konnte mich dieses Buch aber nur zum Teil fesseln und überzeugen. Daher bewerte ich Blütengrab 3,5 Sterne.

3,5 von 5 Sternen

Cover, Buchdetails, Klappentext und Infos zur Autorin : ©Rowohlt Verlag
Rezension: ©lenisveasbücherwelt.de
Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de