Rezension

Leider etwas zäh und langatmig ...

Die Rechenkünstlerin
von Helga Glaesener

Bewertet mit 3 Sternen

Achtung, ich habe das Hörbuch gehört nicht das Buch gelesen :)

„Die Rechenkünstlerin“ behandelt eine Zeit und einen Handlungsort, die mich beide sehr interessieren. Da ich selbst vor vielen Jahren in Heidelberg gelebt habe und direkt im Herzen der Stadt meinen Arbeitsplatz hatte, fühlte ich mich wie zu Hause, als Carlotta die Straßen des spätmittelalterlichen Heidelberg entlanglief. Die örtlichen Beschreibungen fand ich sehr atmosphärisch und dicht, dass man fast das Gefühl hatte, dabei zu sein. Die ganze Stimmung in der Stadt scheint unterschwellig zu brodeln und scheint jederzeit kippen zu können. Auch die Universität und ihre Lehrer und Scholaren sind wunderbar beschrieben. Es muss schon eine spannende, wenngleich auch entbehrungsreiche Zeit gewesen sein. Dennoch schafft Helga Glaesener es mit diesem Buch nicht, den Hörer and die Geschichte an sich zu binden, sich von ihr fesseln zu lassen. Ich fühlte mich beim Hören des Buchs immer wieder abdriften, obwohl die Sprecherin Katinka Springborn wirklich ihr Bestes gibt, um hier ein Hörvergnügen zu schaffen. Schade, aber deshalb bekommt das Buch von mir leider Sterneabzug.