Rezension

Leider gar nicht mein Fall :/

Nichts ist endlich - Kirsten Miller

Nichts ist endlich
von Kirsten Miller

Inhalt

Stell dir vor, du glaubst, dass du schon mal gelebt hast. Stell dir vor, du hast Visionen von einem Jungen, der in einem früheren Leben deine große Liebe war. Stell dir vor, du denkst, dass dieser Junge jetzt wieder lebt. Was würdest du tun?
Für die 17-jährige Haven ist die Antwort klar: Sie muss diesen Jungen unbedingt finden! Hin- und hergerissen zwischen Leidenschaft und Zweifeln lässt Haven sich auf eine schicksalhafte und sehr gefährliche Affäre ein …

Quelle: Verlag

Was ich darüber denke...

Ich muss leider sagen, das ich nicht sehr begeistert von diesem Buch bin.
Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr schön und es ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen. Auch die Beschreibungen der Gegend und den verschiedenen Kulissen hat mir sehr gut gefallen. Und auch wenn ich von Anfang an das Gefühl hatte, dass dieses Buch nichts für mich sein wird, wollte ich es weiter lesen.

Man wird gleich in die Geschichte geworfen, was ich an sich immer ganz gut finde und lernt gleich mal 2 der Protagonisten kennen, Haven und Beau.
Beau ist der beste (schwule, sehr cool :D) Freund von Haven und führt mit ihr in der kleinen Stadt in der sie leben, sowas wie ein kleines Designergeschäft in Havens Zuhause. Beau war mir von Anfang an sehr sympathisch, an manchen Stellen zwar weniger, an anderen dafür umso mehr. Er ist ein toller Freund, der sich viele Gedanken macht und immer für alle da sein will. Er wird in der Stadt und der Schule leider sehr schlecht behandelt, aufgrund seiner Homosexualtiät und das nur weil die Menschen in der Stadt total fanatisch christlich sind. (Dazu später mehr.)
Mit Haven hatte ich leider das ganze Buch über meine Probleme und bin mit ihr einfach überhaupt nicht warm geworden. Ich fand sie schrecklich nervig aufgrund ihrer naiven und überzogenen Art. Oft konnte ich ihr Verhalten auch überhaupt nicht nachvollziehen, vor allem weil es sehr sehr oft total unüberlegt und überstürzt war. Ich finde es wirklich schade, denn hätte sie mal ein bisschen nachgedacht und hätte nicht immer so seltsam reagiert und jeden S***** geglaubt, den sie erzählt bekommt, hätte ich mich nicht so aufgeregt und sie wäre mir sympathischer gewesen^^
Der andere Hauptprotagonist Lain war mir einfach zu aalglatt. Die Autorin hat zwar versucht ihn geheimnisvoll zu machen, aber meiner Meinung nach ist das leider nicht so gelungen.
Auf der einen Seite soll er der Bad Boy schlechthin sein und dann auf einmal ist er die liebste und einfühlsamste Kerl der Welt, was mir einfach zu viel Klischee war.

Oh gott.. ich schreib hier grad voll die Hasstiraden >_< Schlimm? ._.

Die anderen Charaktere, wie ihre Oma, Mutter und ein paar außenstehende, nehmen keine große Rolle ein, was ich aber nicht schlimm fand. Andere Charaktere werden erst im späteren Verlauf der Geschichte wichtiger, werden aber trotzdem sehr flach gehalten.

Was mir leider die komplette Geschichte versaut hat war die Vorhersehbarkeit, die sich durch die komplette Geschichte geschlängelt hat und es gab nur ganz selten Momente, bei denen ich dann erstaunt war. Das war aber nicht das schlimmste, das war nämlich (wie oben schon mal erwähnt) das ganze kirchliche Getue und Gerede. Ich finde es zwar an sich gut, dass aufgegriffen wird, dass Christen/Kirchengänger keine besseren Menschen sind, nur weil sie an etwas glauben. Allerdings hat das in der Geschichte viel zu viel Gewicht gehabt, was mich schier wahnsinnig gemacht hat.

Fazit

Es war leider kein Buch für mich. Es war alles zu vorhersehbar, klischeebehaftet und oft überzogen. Es war für mich einfach nicht authentisch und zum größten Teil nervenaufreibend.

Vllt noch 2,5 Pkt. aber mehr war für mich nicht drin :/

Das war nun meine erste "böse" Rezi und ich hoffe, ich konnte meine Meinung dennoch höflich kundgeben.

Ich hoffe, ich hab euch jetzt nicht total erschreckt mit meiner Meinung, aber Geschmäcker sind ja verschieden, Gott sei dank :D

Ganz liebe Grüße
eure Nadine <3

buchesser.blogspot.de