Rezension

Leider gar nicht meins

Sommerhaus jetzt! - Oliver Geyer

Sommerhaus jetzt!
von Oliver Geyer

13 Freunde beschließen dem Alltag in Berlin zu entfliehen und ein Sommerhaus zu kaufen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden sie das richtige Objekt in Maltrin. Oliver Geyer berichtet über den Umbau, die Streitereien im Freundeskreis und über die Tücken, die mit dem Sommerhaus verbunden sind.

Es hätte eine sehr amüsante Lektüre werden können, aber leider ist die Sprache so dermaßen gekünstelt, dass sie jegliches Lesevergnügen einfach unmöglich macht. Es gibt Wörter wie "Generalgemütlichmachung", "amalgamisiert", "enthusiasmiert", "durchbetankt mit Vorfreude"... und dann auch noch Sätze wie "Lasst uns die Styroporchip-Gäste, mit denen wir sonst unsere Partys immer auffüllen, diesmal einfach weglassen". Für mich ist das so gewollt lustig und pseudo-intellektuell, dass ich damit überhaupt nichts anfangen kann und mein Humornerv nicht getroffen ist.

So habe ich mich durch dieses Buch überwiegend gequält. Ab und zu musste ich schon Schmunzeln, aber leider waren die paar Passagen dann wieder von folgender Langeweile geprägt, sodass sie schnell wieder vergessen waren. Sehr schade, weil ich mich auf dieses Buch wirklich gefreut und so viel mehr erwartet habe.