Rezension

Leider hat mich das Buch enttäuscht

Ein letzter erster Augenblick -

Ein letzter erster Augenblick
von Holly Miller

Bewertet mit 1 Sternen

Joel hat eine Gabe. Er hat prophetische Träume, manchmal sieht er gute Dinge, meistens aber leider nicht. Oft träumt er vom Tod von Menschen in seiner Nähe. Er versucht zu retten, wen er retten kann, aber das klappt nicht immer. Es macht ihm schwer zu schaffen, dass er so viele einfach nicht retten kann. Dann trifft er Callie und kann sich einfach nicht von ihr fernhalten. Es funkt. Doch dann träumt Joel von Callies Zukunft.

 

 

Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut. Es klang einfach mega und auch das Cover war eine optische Wucht. Ich habe aber durch Klappentext und Cover eine andere Art Buch erwartet.

Beide wirkten auf mich süß, romantisch und irgendwie leicht. New Adult-mäßig. Doch dieses Buch ist eher getragen und zieht sich für meinen Geschmack zu sehr.

 

Joel tat mir schon leid mit seiner Gabe und dem Versuch, irgendwie damit zu leben. Er möchte das Beste daraus machen und retten, wen er retten kann. Doch die Male, die das nicht gelingt, machen ihm zu schaffen. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie das sein muss. Vor allem, wenn man die negativen Träume bedenkt. Kann man überhaupt ein richtiges oder vorzugsweise auch glückliches Leben führen, wenn man ständig diese Dinge sieht? Joel versucht es irgendwie, aber es ist alles andere als leicht, vor allem, weil niemand von seiner Gabe weiß.

 

Callie hat es nicht leicht im Leben, aber sie schlägt sich durch. Sie weigert sich pessimistisch zu sein und sieht in allen Menschen das Gute. Auch wenn ihr von der Welt eins reingewürgt wird, bleibt sie optimistisch. Sie spürt, dass Joel besonders ist, sie ahnt aber nicht, wie besonders.

Als er schließlich reinen Tisch macht, hat sie mich positiv überrascht.

 

Dann kam aber die erste Wendung und ich habe danach komplett den Bezug zum Buch verloren und gar nicht verstanden, was das sollte.

 

 

Fazit: Ich habe mich ehrlich gesagt mit dem Buch sehr schwergetan. Es wirkte von Anfang an sehr melancholisch und schwer auf mich. Da war keine Leichtigkeit. Es dauerte auch sehr lang, bis die Geschichte etwas in Fahrt kam, nur um sich danach direkt wieder zu ziehen. Für mich hat sich das Buch insgesamt zu sehr gezogen. Zudem habe ich leider den Kernpunkt extrem früh vorhergesehen – nein, ich habe keine prophetischen Träume, aber wahrscheinlich lese ich einfach zu viel, oder es ist der Job als Lektorin. Dass ich mir da so sicher war, hat mir irgendwie den Spaß am Lesen genommen, weil ich ständig darauf gewartet habe, ob ich recht habe und nach Anzeichen gesucht habe.

 

Mich konnte das Buch einfach nicht packen, weder mit der Story, noch emotional. Ich kam an die Protagonisten irgendwie nicht heran. Dann kam die erste Wendung und ich habe die Handlungen danach einfach nicht mehr verstanden. Für mich ergab das alles keinen Sinn. Ich bin leider enttäuscht.

 

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.