Rezension

Leider kein teuflisches Vergnügen...

Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch - Hans Rath

Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch
von Hans Rath

Nachdem Jakob Jakobi in seinem ersten Abenteuer die Bekanntschaft von Gott gemacht hat, trifft er nun auf den Teufel höchstpersönlich.

Die Lektüre des Romans "Und Gott sprach: Wir müssen reden" ist zwar keine unbedingte Voraussetzung, um dieses Buch zu verstehen - dennoch kann man sicher mehr mit den zahlreichen Anspielungen anfangen, wenn man dieses Buch vorher gelesen hat.

Ich selbst habe das zweite Abenteuer Jakob Jakobis ohne "Vorkenntnisse" gelesen und muss leider sagen, dass mich das Buch nicht so richtig vom Hocker gerissen hat.

Die Geschichte an sich ist gut durchdacht und gefällig geschrieben - besonders die erste Hälfte brachte mich des Öfteren zum Schmunzeln. Jakob Jakobi ist, ganz im Gegensatz zu Anton Auerbach, ein sehr sympathischer Charakter. Auch seine überspannte Geliebte, seine Ex-Frau und seine Sprechstundenhilfe haben durchaus ihren Reiz. Dennoch… Nach und nach ändert sich - zumindest meinem Empfinden nach - die Stimmung, das Buch wirkte auf mich nun eher bedrückend als amüsant.

Die Auflösung der ganzen Geschichte - nun ja, das ist wirklich Geschmackssache. Mir hat das Ende nicht sonderlich gut gefallen.

 Wem der erste Teil gefallen hat, dem wird auch der zweite Teil gefallen, da bin ich mir sicher. Eigentlich hatte ich mir zu Beginn der Leserunde überlegt, den ersten Teil gleich nach der Lektüre dieses Buches zu lesen - davon werde ich allerdings absehen. Auch deshalb, weil das zweite Buch viel vom ersten Teil verrät.