Rezension

Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen

Die Schule der Nacht - Mia James

Die Schule der Nacht
von Mia James

Bewertet mit 2 Sternen

ZUM INHALT:

April Dunne ist gar nicht begeistert von Ravenwood, ihrer neuen Schule im Londoner Bezirk Highgate. Der einzige Lichtblick: der attraktive, aber unnahbare Gabriel Swift. Als April am Abend ihres ersten Schultags von einem mysteriösen Wesen attackiert wird, ist es Gabriel, der sie rettet. Doch eine Mitschülerin hat nicht so viel Glück – hatte Gabriel am Ende etwas mit der Sache zu tun? Dann wird Aprils Vater, der an einem Buch über den legendären Highgate-Vampir arbeitete, durch einen Biss in den Hals ermordet, und April ahnt: Vampire gibt es wirklich. Und sie selbst könnte ihr nächstes Opfer sein…

ERSTE SÄTZE:

Sie würde sterben. Er konnte spüren, wie ihr Leben zwischen seinen Fingern zerrann.

MEINE MEINUNG:

Das ich ein Fan von Vampirgeschichten bin brauche ich euch ja nicht mehr zu sagen, und ja: ich stehe absolut dazu, deswegen bin auch um "Ravenwood - Schule der Nacht" nicht vorbeigekommen. Angespornt vom Klappentext und der Leseprobe musste ich dieses Buch einfach lesen. Tja meine Lieben, hätte ich doch besser zu einem anderen Buch gegriffen und meine Zeit mit einem anderen Buch verbracht. Warum? Das sage ich euch jetzt.

Die Geschichte fängt sehr vielversprechend an. Der Prolog wirft schon sehr viele Fragen auf die gelöst werden wollen. Wer ist der geheimnisvolle Fremde der seine schwer verletzte Freundin als letzte Rettung zur Kirche bringt? Wie fügt sich diese Begebenheit in die Gesamtgeschichte ein? So weit so gut, dachte ich mir. Dann lernen wir die 17-jährige Hauptprotagonistin April Dunne kennen, die mit ihrer Familie von Schottland nach Highgate - London - zieht und dort auf die ominöse Ravenwood Schule für Hochbegabte gehen soll. April ist ein eher unauffälliges und schüchternes Mädchen das in den ersten Tagen an der neuen Schule nicht auffallen möchte. Schnell findet sich Anschluss bei der Verschwörungstheoretikerin Caro die ihr so manches über die Schule zu erzählen hat. Als dann auch noch ein Mord in unmittelbarer Nähe von April´s neuen zu Hause passiert, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie dachte, es gäbe sie nicht.

April war für mich keine richtige Hauptprotagonistin. Sie benimmt sich oft kindisch und hat einen großen Hang zur Melodramatik. Auch der Umgang mit ihren sogenannten Freunden war für meine Nerven leider zu viel. Erst ist sie freundlich und nett und im nächsten Moment fängt sie an zu schreien und schreckt auch vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Mit ihr konnte ich leider nicht warm werden und außerdem ging mir ihr Gehabe nach einer gewissen Zeit auf Nerven, sodass ich nur noch den Kopf über ihr Verhalten schütteln konnte. Zu den anderen Protagonisten kann ich leider nicht allzu viel sagen, da sie leider sehr im Hintergrund gehalten wurden und ich sie nicht richtig kennen lernen konnte.

Den Schreibstil der Autorin fand ich leider langweilig, kühl und sehr distanziert. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass die Geschichte leider nicht an Fahrt gewonnen hat. Endlos lange zogen sich die Seiten dahin ohne das etwas Spannendes oder Interessantes passiert. Endlos lange Seite wie sie sich in der neuen Schule zurecht finden muss. Endlos lange Seiten bis annähernd so etwas wie Spannung aufkommt. Kam dann irgendwann doch mal so etwas wie Spannung auf, zerkaute diese die Autorin leider wieder auf zu vielen Ebenen und zu vielen Seiten. Zu viele Seiten wurden meiner Meinung nach damit verplempert April Seelenleben zu analysieren und zu beschreiben. Die Autorin wirft einem zu viele kleine Häppchen vor die sich dann irgendwann mal zu einem Ganzen schließen sollen. Dadurch konnte ich die Geschichte leider nicht in vollen Zügen genießen und war irgendwann nur noch angenervt.

Diese Geschichte hat noch sehr viel Potenzial nach oben. Den Gedanken hinter der Geschichte fand ich gar nicht so schlecht, nur leider konnte die Autorin diesen für mich nicht richtig verpacken und umsetzen. Ich lese eigentlich gerne Bücher die etwas mehr Seiten haben nur hier wäre Weniger Mehr gewesen.

FAZIT:

"Ravenwood - Schule der Nacht" konnte mich leider nicht überzeugen. Es fehlte mir das gewisse Etwas, die Spannung die die Geschichte lesenswert gemacht hätte, das Prickeln zwischen den Protagonisten die sie liebenswert gemacht hätten. Diese Reihe werde ich, trotz einiger guter Ansätze, nicht zu Ende lesen.