Rezension

Leider langweilig

Julie weiß, wo die Liebe wohnt - Gilles Legardinier

Julie weiß, wo die Liebe wohnt
von Gilles Legardinier

Bewertet mit 1.5 Sternen

(Achtung: Ich habe das Buch abgebrochen!)

Inhalt:

Als Julie Tournelle das Namensschild ihres neuen Nachbarn an dessen Briefkasten entdeckt, ist sie sofort hin und weg. Ab sofort tut sie alles Mögliche, um einen Blick auf den Unbekannten erhaschen zu können, bezieht sogar Stellung hinter dem Türspion. Mist nur, dass sie ihm gerade dann das erste Mal begegnet, als sie mit ihrer Hand in seinem Briefkasten feststeckt. Doch Ricardo Patatras ist ein Gentleman und hilft ihr aus ihrer misslichen Lage und damit nicht genug. Er lädt sie zum Joggen ein, worauf sie ohne nachzudenken eingeht, denn Julie war noch nie laufen.

Meine Meinung:

Julie weiß, wo die Liebe wohnt wird aus Sicht der jungen Frau Julie Tournelle erzählt. Zwar hat der Autor einen recht guten, locker flockigen Schreibstil, der ab und an durchaus spritzig und humorvoll daher kommt, dennoch konnte mich das Buch absolut nicht packen, weshalb ich es auf Seite 130 abgebrochen habe.

Der Roman hat kaum Absätze, wenn auch recht kurze Kapitel, und lässt nur wenig Zeit zum durchatmen, dafür fiel es mir aber schwer, nach einer tatsächlichen Pause, wovon ich viele machen musste, wieder in die Geschichte hinein zu finden. Diese empfand ich als sterbenslangweilig. Zwar passiert eine Menge, vor allem durch Julies Tollpatschigkeit, aber dennoch nichts von Bedeutung. So konnte mich die Story jedenfalls absolut nicht mitreißen. Weder fand ich die Geschichte spannend, noch emotional, noch wahnsinnig witzig. Über ein Schmunzeln hin und wieder kam ich leider nicht hinaus, dafür war ich ganz oft kurz davor, mir die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen. Natürlich ist es gut möglich, dass sich die Intensivität der Handlung noch steigert, aber das herauszufinden, dazu hatte ich irgendwann einfach keine Lust mehr. Selbst bis Seite 130 habe ich mich regelrecht quälen müssen.

Was mir den Lesegenuss aber letztendlich zunichte gemacht hat, waren die Charaktere. Gerade mit der Protagonistin Julie wurde ich so gar nicht warm. Ich weiß ja, dass sich Menschen für die Liebe schon so manch es Mal lächerlich machen, doch sie fand ich einfach nur dumm und teilweise kindisch. Ricardo Patatras war mir zwar auf eine Art sympathisch und dennoch wurde ich auch mit ihm nicht warm. Ansonsten waren die Charaktere aber durchaus okay, wenn auch nicht mehr. So richtig begeistern konnte mich leider keiner von ihnen.

Alles in Allem ist Julie weiß, wo die Liebe wohnt wohl absolut nicht mein Buch, was nicht heißt, dass es gar keine Qualitäten hat. Jedoch bekommt es von mir leider nur 1,5 Tatzen. Ich bin mir aber sicher, dass es ganz vielen anderen Lesern und vor allem Frauen sehr gut gefallen wird.

1,5/5 Sterne