Rezension

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leider, leider...

Samariter
von Jilliane Hoffman

Ich hatte mich sehr auf einen neues Buch von Frau Hoffmann gefreut. Da das Cover ähnlich den Vorgängern gehalten ist, ging ich natürlich davon auch, das es auch ähnlich spannend sein würde. Leider wurde ich hier enttäuscht.

Der Anfang des Buches ist SUPER spannend. Die Szene ist sehr gut beschrieben und man fiebert richtig mit. Dann flaut es jedoch ab und die Hauptpersonen werden vorgestellt. Für mich ging hier leider die Spannung verloren und aus dem Buch wurde ein Familiendrama. Hier wurden dann auch noch so gut wie alle möglichen Probleme eingefügt (Affäre des Mannes, verhaltensauffälliges Kind, alkoholkranke Mutter, Streitigkeiten in der Familie, Lügen). Ehrlich gesagt fällt mir auch nicht ein, was man hätte noch mitnehmen können...

Zwischendurch gab es dann mal wieder einen Lichtblick -welcher leider nur sehr kurz war. Der ermittelnde Polizist entdeckt das "Schlachthaus". Leider wird dann nicht weiter darauf eingegangen. Hier hätte man die Spannung doch wieder hochschrauben können (der zweite Mann ist anwesend, er findet eine entführte Frau, er wird selber überwältigt... was auch immer. Aber leider ist nichts passiert).

Auch bei der zweiten möglichen spannenden Situation wurde sofort wieder "runtergefahren". Die Hauptperson war kurz davor vom zweiten Mann entführt zu werden. Ist aber wieder nichts weiter passiert.

Für mich persönlich ist das Buch ein ausgewachsenes Familiendrama. Unter dieser Bezeichnung kann man es auch gut lesen. Es ist flüssig geschrieben und alles sehr gut nachvollziehbar. Jedoch ein Thriller ist es leider, leider ganz und gar nicht. Schade!