Rezension

leider mäßiger Abschluss der Trilogie

Die Känguru-Offenbarung - Marc-Uwe Kling

Die Känguru-Offenbarung
von Marc-Uwe Kling

Bewertet mit 4 Sternen

Das Känguru wurde am Ende von Band 2 ausgewiesen und seitdem weiß Marc-Uwe nicht mehr viel mit sich anzufangen, ertappt sich bei Selbstgesprächen... Einmal bittet er sogar den Pinguin zu sich herein, weil er so allein ist. Doch plötzlich steht das Känguru wieder vor der Tür - zwar etwas fremd aussehend, da es auf der Flucht ist, aber es lebt und ist gesund. Gemeinsam mit dem Asozialen Netzwerk machen sie sich auf die Jagd nach dem Pinguin. Denn es gibt handfeste Beweise, dass der Pinguin die Welt in ein großes Ministerium für Produktivität zu verwandeln will, dessen Controller er sein wird...

Nachdem ich von den ersten beiden Hörbüchern restlos begeistert war, hat mich das Finale der Trilogie leider enttäuscht. Der Anfang war ziemlich deprimierend und verlor sich auch ein bisschen in der Trostlosigkeit, so dass ich wirklich nicht wusste, was noch kommen sollte und nur gehofft habe, dass das Känguru bald wieder auftaucht. Wäre es eine Kassette gewesen, hätte ich wohl zwischendurch vorgespult... Als das Känguru wiederkommt, hatte das Hörbuch für eine Zeit wieder den gewohnten Spaßfaktor. Allerdings hatte ich oft das Gefühl, dass Marc-Uwe Kling ganz dringend noch einen draufsetzen wollte und dadurch wirken viele Situationen bemüht und überspitzt. Wo ich bei den Vorgängern oft vor Lachen kaum noch autofahren konnte, war das bei diesem Buch (leider) problemlos möglich. Es gab viele gute Ideen, aber leider auch viele, die einfach zu viel waren.

Dazu kam, dass dieses Mal das Känguru entweder von jemand anderem gesprochen wurde oder Marc-Uwe Kling es nicht so gesprochen hat, wie bei den Vogängern, so dass ich seine Stimme dieses Mal ziemlich anstrengend fand.

Fazit: Leider bleibt das Finale weit hinter den Vorgängern zurück - aber es ist nett für zwischendurch.

Reihenfolge:

1. Die Känguru-Chroniken

2. Das Känguru-Manifest

3. Die Känguru-Offenbarung