Rezension

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Leider mein erster Flop 2017nhalt lt. Klappentext: Seit Wochen schüttet der Septemberhimmel gewaltige Wassermassen über Rom aus. Nahe des Tibers werden an düsteren Orten drei Leichen entdeckt, deren Entstellungen der Polizei Rätsel aufgeben. Profiler Enri

Schattenkiller - Mirko Zilahy

Schattenkiller
von Mirko Zilahy

Bewertet mit 1.5 Sternen

nhalt lt. Klappentext:
Seit Wochen schüttet der Septemberhimmel gewaltige Wassermassen über Rom aus. Nahe des Tibers werden an düsteren Orten drei Leichen entdeckt, deren Entstellungen der Polizei Rätsel aufgeben. Profiler Enrico Mancini, anerkannter Experte für Serienmorde, sieht zunächst keine Verbindung zwischen den Fällen. Doch dann erhält er verschlüsselte Botschaften, alle von einem Absender, der sich Schatten nennt. Botschaften, die ein neues Licht auf die Taten werfen. Denn ein grausamer Racheplan ist offenbar noch nicht vollendet. Und weist bald in eine einzige Richtung – in die Mancinis…

Schreibstil:
Mit dem Schreibstil bin ich nicht gleich zurechtgekommen. Ich habe einige Seiten gebraucht mich daran zu gewöhnen. Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, warum bei Italienischen Büchern, die Anreden etc. nicht übersetzt werden. Damit komme einfach nicht gut zurecht :D

Protagonisten:
Mancini ist eigentlich ein sehr interessanter Charakter. Seine Frau ist an Krebs gestorben was ihn völlig aus der Bahn geworfen hat. Seine Trauer wurde sehr ausführlich, aber auch sehr realistisch dargestellt. Eigentlich ist Mancini der beste Profiler des Landes, doch nach dem Tod seiner Frau kann er sich nicht mehr für seine Arbeit begeistern.
Das alles wurde dann leider zu einem Protagonisten zusammengebaut, den man schon oft gesehen hat. Unfreundlich, schroff und natürlich mit Alkoholproblem. Normalerweise mag ich solche Anti-Typen, doch Mancini konnte mich nicht wirklich begeistern.

Die anderen Figuren sind alle sehr blass geblieben und keiner hat mich wirklich interessiert. Kurz konnten wir einen kleinen Blick in die Vergangenheit einer Ermittlerin werfen, der uns gezeigt hat, warum sie eine Phobie gegen Ratten hat. Das hat mich einfach nur genervt und ich habe den Sinn dahinter nicht wirklich verstanden.

Auch die Teamzusammenstellung fand ich sehr seltsam. Mancini darf sich ein Team zusammenstellen, welches den Fall eines brutalen Serienmörders bearbeiten soll. Das Team bestand dann aus Mancini, einem Ermittler, einer Tatortfotografin, einem Rechtsmediziner, der Staatsanwältin und einem pensionierten Professor. Ernsthaft? Ist das in Italien üblich, einen gefährlichen Serienmörder mit solch einem Team zu jagen?

Spannung:
Der Fall an sich hörte sich sehr vielversprechend an, weshalb ich das Buch ja auch lesen wollte. Die Morde werden sehr brutal beschrieben, was ich bei einem Thriller gar nicht schlecht finde. Die ersten Morde geschehen auch sehr schnell hintereinander. Trotzdem fangen die Ermittlungen erst nach 100 Seiten an. Zumindest wird da das Team zusammengestellt. Wirkliche Ermittlungen konnte ich nur selten finden, da sie ständig unterbrochen wurden. Zum Schluss gab es natürlich noch einen Show-Down, aber auch der wurde so konstruiert, dass er mich nicht mehr begeistern konnte..

Setting:
Bei den Beschreibungen zum Buch wird auch das Setting (Rom) oft positiv hervorgehoben. Ich bin kein Typ der gerne Bücher aus bestimmten Städten liest. Deswegen war das für mich persönlich kein Pluspunkt aber Fans der Stadt Rom, wird das bestimmt begeistern können.

 

Fazit:
Mich konnte das Buch leider gar nicht begeistern. Die Protagonisten haben mich gar nicht interessiert, vieles wirkte viel zu konstruiert. ACHTUNG SPOILER: Dinge, dass die Spurensicherung ein wichtiges Beweisstück unter einer Matratze nicht findet (oder einen toten Hund im Garten), das einer der Ermittler einen Autounfall hat (was wirkt als wollte der Autor den Fall noch etwas in die Länge ziehen) und vor allem, dass sich Mancini natürlich alleine dem Mörder stellt haben mir den Lese Spaß verdorben. SPOILER ENDE.
Offensichtlich soll die Geschichte um Mancini wohl eine Trilogie werden. Ich werde aber keinen weiteren Fall lesen, für mich war das Buch leider ein Flop.