Rezension

Leider nicht besser als der erste Teil

Zweite Chancen - Monica Murphy

Zweite Chancen
von Monica Murphy

Bewertet mit 3 Sternen

** Es tauchen Spoiler für den ersten Teil auf! **

Meine Meinung
Nachdem Adele das riesen Geheimnis um Vanessa, Drews Schwester .. oder eher Tochter, gelöst hat, zweifelt Drew immer mehr daran, ob die Beziehung zu Fable gut gehen könnte. Fable scheint das ganze ziemlich gelassen aufzunehmen und scheint keineswegs geschockt zu sein. Aber sie hat andere Probleme zu bewältigen. Fable ist so gut wie die Mutter eines vierzehn jährigen Jungens. Sie kümmert sich um ihn, guckt dass er pünktlich zur Schule kommt, bezahlt die Miete, die Rechnungen, versucht ihre Mutter auf den richtigen Weg zu schicken und geht den ganzen Tag arbeiten.
Gleich zu Beginn wendet Drew sich von Fable ab, immer wieder mit der Ausrede, sie habe ihn nicht verdient. Fable frustriert das ziemlich, was auch ihr kleiner Bruder Owen merkt, weswegen er Drew hasst, ohne zu wissen, dass er sich hinter dem Herzensbrecher versteckt.
Schnell finden Fable und Drew allerdings wieder zusammen und der größte Teil des Buches besteht darin, Drews Vergangenheit zu bearbeiten und mit Fables derzeitiger Situation klar zu kommen, während sie gemeinsam ihre Beziehung versuchen aufzubauen. Das klappt auch ganz gut und wird nur hin und wieder von ein paar Streiten gestört, die ehr belanglos scheinen. 
Die Situation mit Fables Mutter verschlechtert sich immer und immer mehr und Drew geht mittlerweile zu einer Therapeutin. Auch Drews Vater meldet sich hin und wieder mit Neuigkeiten über seine Beziehung zu Adele, die auch nicht mehr so perfekt ist, wie sie schien.

Das Ende hat mich wirklich überrascht, an so etwas hatte ich gar nicht gedacht und es war wirklich überraschend. Schade, dass mich nur die letzten dreißig Seiten so mitreißen konnten und der Rest relativ langweilig an mir vorbei zog.
Der Schreibstil spricht mich noch immer nicht an und obwohl ich die zwei Hauptcharaktere nicht unsympathisch finde, komme ich nicht wirklich mit ihnen klar. Irgendwas stört mich gewaltig an ihnen und ihrer Beziehung.

Fazit
Nicht schlechter, aber auch nicht besser als der erste Teil. Es konnte mich wieder nicht wirklich mitreißen, ich habe fast keine Emotionen aus dem Buch "in mir" gefühlt und das, obwohl ich immer die erste bin, die bei Büchern, Serien und Filmen anfängt zu weinen. Und auch der Schreibstil hat sich nicht verändert, was ich allerdings auch keineswegs erwartet habe.