Rezension

Leider nicht das, was ich erwartet hatte

Fall of Legend - Meghan March

Fall of Legend
von Meghan March

Bewertet mit 3 Sternen

Zu wenig einnehmend bleiben die Protas und die Geschichte an der Oberfläche ohne mitzureißen

Gabriel Legend und Scarlett Priest kommen aus zwei sozial unterschiedlichen Welten. Er, der sich durchs Leben boxen musste und sie, die reiche Erbin und berühmte Socialite. Dennoch kann nur Scarlett Legend helfen, seinen angeschlagenen Nachtclub durch gezielte Publicity zu retten. So kommen sie sich näher als gut für sie ist, denn die Feinde lauern bereits auf ihre Chance, dieses verbrüchliche Glück der Beiden, das sie miteinander haben, zu zerstören.

Meghan March schreibt flüssig und detailreich, so dass der Leser ein gutes Bild von Scarletts und Legends Welt bekommt. An sich beginnt es vielversprechend, denn das Setting ist ungewöhnlich, die Nebenfiguren originell und die Geschichte mit den Protagonisten an verschiedenen sozialen Enden der Gesellschaft interessant angelegt. Doch leider bleibt es auch dabei, denn das Potential wird schriftstellerisch leider nicht ausgenutzt. Beide Protagonisten bleiben oberflächlich als Charaktere, besonders in den Szenen miteinander, sodass der Funke der alles einnehmenden Liebe so nicht beim Leser ankommen mag. Etwas fehlt. Besonders mit der weiblichen Figur Scarlett hatte ich Probleme, da sie in der Mitte der Geschichte als schwaches Opfer charakterisiert wird, das dann plötzlich zur starken Frau an Legends Seite während eines Ausfluges mit ihm wird. Diese Entwicklung war für mich zu gewollt und wenig authentisch. Es fehlte die Verbindung der Protas zu mir als Leser und bis zum Schluss habe ich sie nicht wirklich kennengelernt.

Schade, denn der Klappentext hat mich so freudig-neugierig gemacht, doch das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.