Rezension

Leider nicht den Erwartungen entsprochen

Endgame: Die Auserwählten
von James Frey

Bewertet mit 2 Sternen

ENDGAME. Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch.

Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

 

(Quelle: amazon.de)

 

 

Ich hatte auf Grund des Hypes wirklich große Erwartungen an das Buch, umso enttäuschter bin ich nun nach dem Lesen. Wir werden als Leser in das Endgame Szenario hinein geschmissen und ich muss ehrlich sagen ich weiß bis zur letzten Seite immer noch nicht genau was Endgame eigentlich ist,wo es her kommt und warum die Spieler dort gegeneinander antreten müssen. Wirkliche Erklräungen habe ich im Buch leider vergebens gesucht. 

Leider gibt es hier für mich auch keinen wirklich Schreibstil den ich berwerten könnte, denn die Kapitel sind so kurz und die Szenen und Charakterwechsel so schnell, dass man hier gar nicht erst dazu kommt einen Stil heraus zu lesen und in einen gewissen Lesefluss zu kommen. Doch die kurzen Kapitel hatten auch ihr Gutes, denn so dachte ich mir immer: Ein Kapitel geht noch, hat ja nur ein paar Seiten... Und habe mich so durch das Buch gemogelt. 

Für mich persönlich sind die Charaktere in einem Buch das wichtigste und ich muss auch eine Beziehung zu ihnen aufbauen könne. Bei 12 Spielern, wenn alle paar Seiten ein Kapitel von einem anderen Spieler handelt, ist dies leider schwer. Ich finde die Charaktere bleiben bis zum Ende blass und ich weiß am Ende auch nicht mehr als vorher über sie. Ich kann weder Sympathien aufbauen noch finde ich jemanden doof. Für mich haben alle den gleichen langweiligen Stellenwert.

Ebenso fehlen mir die Emotionen. Das Einzige was hier scheinbar einen Wert hat, ist das möglichst brutale Töten oder foltern anderer. Andere Emotionen gibt es nicht. Weder Liebe noch Trauer haben hier Platz gefunden und das hätte ich eigentlich erwartet. 

Für mich war alles ein wenig zu undurchschaubar und die Charaktere einfach nicht aussagekräftig. Ich hatte das Gefühl ich bin in einer schlechteren Version von Panbem gelandet und war am Ende doch wirklich erleichtert als ich das Buchb zuklappen konnte. 

Ich weiß nicht ob es mir besser gefallen hätte wenn es diesen Hype nicht gegeben hätte und ich mit anderen Erwartungen daran gegangen wäre. Aber so hat es für mich meine Erwartungen in keinster Weise erfüllt. Ich hatte immer das Gefühl, dieses Buch ist nur Mittel zum Zweck, damit irgendwie das Rästel vermarktet werden kann. 

Von mir bekommt ihr deshalb diesmal keine Leseempfehlung. Wenn es euch interessiert dann macht euch selbst ein Bild! Ich habe mich nicht gequält um es zu lesen aber ein wirkliches Vergnügen war es auch nicht, deswegen zwei Schmetterlinge von mir.